Von Singapore nach Dubai in 18 Tagen

REISETAGEBUCH SINGAPUR – DUBAI

Eine schöne Reisezeit haben wir uns ausgesucht. Über Ostern und dem 1. Mai sind wir dann mal weg – 3 Wochen bei nur 12 Urlaubstagen. Wir entfliehen zwar dem kühlen Wetter in Hamburg, aber zu Hause soll es nun auch frühlingshaft werden. Wir gönnen es den Daheimgebliebenen.

Der Urlaub beginnt am Sonntag, den 14.04.19 mit der Anreise nach Singapore. Das Taxi steht pünktlich um 13.30 Uhr bereit für die 1. Etappe – die Fahrt zum Flughafen. Wir starten zu Viert: Die Willies haben sich für die gleiche Reise entschieden.

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Der Flug ist lang, die Sitzplätze nicht optimal, aber die Vorfreude auf die erste Asienreise macht alles wett.

Flug 1

Fast pünktlich beginnt der Landeanflug, die Einreise ist unkompliziert. Nur die Körpertemperatur wird irgendwie gescannt und wir passieren mit Fieberthermometer bewaffnete Damen. Zum Glück alle gesund. Noch 40 Minuten Busfahrt, ein reibungsloser Check In und wir sind in der Kabine. Für mehr als einen schnellen Schiffsrundgang bleibt keine Zeit – die Metropole Singapore ruft. Die Erholung muss warten.

Rundgang 1

Geplant ist ein Besuch in einer Roof-Top-Bar. Da bietet sich doch die auf dem 200 m hohen Marina Bay Sands im 57. Stock an. Mit der U-Bahn eigentlich kein Problem, wäre da nicht der Ticketkauf. Der Preis ist schnell ermittelt, aber wie bezahlen? Mit der Kreditkarte klappt es nicht. Bargeld haben wir, aber nicht die kleinen Scheine. Mit viel Geduld und Geldwechsel gelingt der Kauf – wir halten 4 Tickets in der Hand. Das Bahnsystem ist einfach, das Ein- und Aussteigen organisiert: Hier fällt keiner aufs Gleis und länger als 2 Minuten muss nicht gewartet werden.

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Das MBS mit seinen drei überdachten Türmen ist wie eine eigene Stadt mit tollem Einkaufszentrum, Hotel, Büros, Restaurants,usw. Für S$ 22,00 als Verzehrgutschein kommt man in 19 Sekunden in die Bar. Der Blick auf die beleuchtete Stadt ist atemberaubend und bietet phantastische Fotomotive.

Roof Top 1Roof Top 2

Übrigens, für die S$ 22,00 gibt es keinen Cocktail. S$ 7,00 Servicepauschale kommen noch dazu. Was wird in Singapore getrunken? Ein  Singapore Sling natürlich und der hat in luftiger Höhe geschmeckt.

Roof Top 3

Unten angekommen, wird noch mal das MBS umrundet, dann ruft das Schiff. Pizza geht immer, noch ein Bier in der Oceanbar und ab in die Koje. Morgen wird der Tag lang und anstrengend.

Dienstag, 16.04.2019: Singapore

Schon mal vorweg: Ein Tag für diese vielseitige Stadt ist einfach zu wenig. Wir entscheiden und für die Chinatown. Der Fahrkartenkauf klappt professionell und die Bahn hält direkt „Chinatown“, in einer ganz anderen Welt.

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Viele kleine Gassen mit vielen Läden, Restaurants und Streetfood. Zum Kosten der Speisen ist es leider noch zu früh. Der Besuch der Tempel lohnt sich und Buddhas Zahn haben wir auch gesehen.

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Wir arbeiten uns bis zur Marina Bay vor mit Blick auf das MBS – ein tolles Fotomotiv gemeinsam mit dem neuen Wahrzeichen: Die Lotusblüte des Science Museums. Das eigentliche Wahrzeichen von Singapore, der Merlion, halb Fisch und halb Löwe, finden wir hier auch. Einer ist zum Restaurieren verpackt, aber ein Zweiter lässt sich wasserspuckend gerne fotografieren.

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Durchs MBS geht es zur Bahn zurück – die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Ein Imbiss in einem Hawker, einer überdachten Garküche, fehlt noch, den gibt es dicht am Anleger. Der Erschöpfung ist es geschuldet, dass sich niemand zu einer Speise durchringen kann. Ein Kaffee nach hiesigen Art aufgebrüht geht aber – sehr lecker und stärkend!

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Pünktlich um 15.30 sind wir an Bord, um 16.00 Uhr beginnt die Seenotrettungsübung und um 17.00 Uhr heißt es endlich „Leinen los“. Mit einem „Singapore Sling“ nehmen wir Abschied von einer tollen Stadt und sind in freudiger Erwartung auf die nächsten Ziele!

Vor Erschöpfung schlafen wir aber erstmal auf den Liegen ein. Trotzdem wird die Nacht noch lang. Nach dem Essen folgt die Begrüßung mit Sekt und die Poolparty. Der DJ ist wirklich gut und wir tanzen in die Nacht!

Mittwoch, 17.04.2019: Kuala Lumpur

Das Schiff legt in Port Klang an, denn Kuala Lumpur liegt nicht am Meer. Die Stadt liegt ca. 80 km  entfernt, das macht die Entdeckung auf eigene Faust schwierig. So begeben wir uns mit USD Holiday um 8.30 Uhr auf Entdeckungstour. Die Hauptattraktion sind die 88 Stockwerke und 452 Meter hohen Petronas Twin Towers mit der in 172 m Höhe verbindenden Skybridge Dies spektakuläre Gebäude überragt die ganze Stadt. Doch diese Hauptattraktion kommt zum Schluss. Auf dem Weg in die Stadt liegen die Batu Höhlen.

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Die  Höhlen, die sich in einem Kalksteinmassiv befinden, sind das bedeutenste Heiligtum der malayischen Hindus. Am Fuße des Treppenaufgangs mit 272 Stufen steht eine riesige Statue von Lord Nararajas, einem Sohn Shivas.  272 Stufen in diesem sehr warmen und feuchten Klima zu meistern sind schon anstrengend, aber es lohnt sich.

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Buntes Treiben von Gläubigen und Touristen kann beobachtet werden und dazwischen tummeln sich kleine Affen. Der nächste Fotostopp ist am Independence Square mit dem weltweit höchsten Fahnenmast, der mit seinen 100 m stolz an die Unabhängikeit Malaysias erinnert.

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Für den Busfahrer ist es eine Herausforderung bei dem Verkehr immer ein Plätzchen zum Halten zu finden. Vor der Mittagspause geht es noch zum Central Market.

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Hier gibt es kunsthandwerkliches, was uns aber nicht so interessiert. Das Mittagessen ist lecker. Es gibt eine Vielzahl malaysischer Gerichte zu probieren und auch einen typischen Nachtisch, der aus geeistem Mais besteht. Sehr ungewöhnlich.

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Nun geht es zu den Petronas Twin Towers. Man ist schnell oben, wenn man zuvor ein Ticket für eine bestimmte Zeit gekauft hat. Wir fahren um 14.15 Uhr hoch. Zunächst geht es bis zur Skybridge. Die Zeit für den Aufenthalt ist begrenzt. Der Vorteil: Nur eine kleine Anzahl von Menschen hält sich in dem Bereich auf, so dass Platz genug ist, um auf die Stadt zu sehen und Fotos zu machen. Jede Gruppe hat eine Farbe, die aufgerufen wird, wenn es weiter geht in den 88. Stock. Auch dort hat man Platz zum Staunen. Im Anschluss geht es zurück zum Schiff. Unsere Reiseleiterin ist eine gebürtige Deutsche, die in Malaysia ihre große Liebe gefunden hat. Sie hat schon auf dem Hinweg viel Interessantes über Land und Leute erzählt. Nun gibt es verschiedene herzhafte und süße Naschereien, die hier gerne gegessen werden. Leckere Chips mit kleinen Fischchen, Bonbons aus der stinkenden Frucht Durian und „Liebesbriefe“. Sie verteilt noch „Höllengeld“. Wenn man es verbrennt, soll es einem Angehörigen der in der Hölle schmort, Erleichterung verschaffen.  Der Ausflug heute war gelungen!

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Die Abende beginnen für uns mit der Happy Hour in der AIDA Bar bevor es zum Essen geht. Auf dem Pool Deck geht der heutige Abend mit der Beach Party zu Ende.

 

Donnerstag, 18.04.2019: Langkawi

Um 9.00 Uhr macht das Schiff auf Langkawi fest. Um 09.30 Uhr wartet der Taxifahrer auf uns, der schon von zu Hause aus gebucht wurde. Wir lesen unseren Namen auf einem Schild und schon haben wir uns gefunden. Ein großes klimatisiertes Taxi wird uns Vier über die Insel fahren. Die Route ist schnell geklärt: Erst zur Adler Statue am Eagle Square, dann in die Mangroven, zum Strand und zum Schluss auf den Berg.

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Die Adler Statue ist wirklich riesig. Langkawi heißt „brauner Adler“, das Wappentier. Wir sind vor den AIDA Bussen, also fast alleine, dort.

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Durch den Mangrovenwald fahren Schiffe. Eine Stunde kostet pro Schiff US$ 70,00. Drei mal wird gehalten. Bei einer Art Fischfarm, bei einer Fledermaushöhle und in einem Gebiet, in dem es tatsächlich die braunen Adler gibt. Sie werden angefüttert und kommen geflogen.

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Sehr eindrucksvoll.

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Weiter geht es zum Strand. Der angesteuerte Strand ist nicht so atemberaubend romantisch, aber es kann endlich im Meer gebadet werden.  30 C Wassertemperatur sind allerdings nicht so erfrischend, laden aber zum längeren Verweilen im Wasser ein. Die zwei Stunden vergehen schnell.

Nun geht es zur Hauptattraktion, der Skybridge. Dafür sind die Tickets auch schon von zu Hause gebucht worden, um Wartezeiten zu vermeiden. Beim Gunung Machincang, mit seinen 708 m der zweithöchste Berg der Insel, angekommen, gibt es aber gar keine Schlangen mehr. Am Nachmittag ist der größte Trubel vorbei. Eine sehr steile Seilbahn fährt auf den Berg.

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Oben kann von verschiedenen Metallplattformen die Aussicht über die Insel und das Meer genossen werden.

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Die Skybridge ist 125 m lang und 100 m hoch über den Bäumen. Für diese Bergtour waren die zwei Stunden nicht zu viel. So, jetzt zurück zum Schiff. In den vergangenen acht Stunden wurde einmal die Insel umrundet. Unser Taxifahrer war sehr nett und zuverlässig. Kann man empfehlen. Auch dieser Tag war wunderschön.

Trotz des anstrengenden Tages wird die Nacht wieder lang. Die Silent Party lädt zum Tanz bis in den nächsten Tag. Vorteilhaft auf dieser Reise ist, dass wir 3 mal eine Stunde geschenkt bekommen.

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Das lädt zum Feiern ein und der 1. Seetag morgen auch.

Freitag, den 19.04.2019: 1. Seetag

Endlich Erholung, endlich das Schiff wieder richtig kennenlernen. Bisher hatten wir zwar sehr schöne, aber auch sehr anstrengende Urlaubstage mit vielen Erlebnissen. Auf dem Schiff sind wir eigentlich noch nicht richtig angekommen. Endlich auch mal ausschlafen – das Frühstück wird als erstes gestrichen. Dafür gibt es einen leckeren Poolbrunch mit Fischbrötchen. Eine Liege konnte noch gefunden und der Pool eingeweiht werden. Es ist sehr heiß und schwül und sonnig. Bloß nicht gleich verbrennen und ordentlch eincremen. Stirn und Rücken sind schon von den Städtetouren in mitleidenschaft gezogen worden. Das Sportprogramm kann auch beginnen: Indoor-Cycling steht wieder auf dem Plan. Die Vollmondparty fällt allerdings ins Wasser. Hier kann es auch mal regnen.

Samstag, den 20.04.2019: 2. Seetag

Was gibt es schöneres, als den Tag mit „Schornsteinrunden“ zu beginnen. 30 min. leichtes Jogging um den Schornstein mit Blick über das Meer ist ein herrlicher Frühsport. Und dann gleich in den Pool. Der ist jetzt noch leer und erfrischend kühl. Statt Frühstück wieder Poolbrunch und Erholung in der Sonne, unterbrochen von dem einen oder anderen Saunabesuch und einem Tanzkurs. Tango für Anfänger zieht uns auf die Tanzfläche. So lässt es sich leben. Auch heute Abend regnet es wieder, so dass die Poolparty rund um den deutschen Schlager in die Almhütte verlegt wird. Das macht das Abendprogramm nicht besser. Heute geht es mal zeitiger ins Bett.

Sonntag (Ostersonntag) den 21. 04.2019: 3. Seetag

Besonders viele Osteraktionen hat sich das Sportcenter einfallen lassen. Der Tag beginnt früh mit den Schornsteinrunden, eine kurzer Sprung in den Pool und dann folgen zwei österliche Sportkurse. Am Nachmittag geht es weiter mit einem Oster-Kursspecial von 1 Std. und 20 Minuten. Für das Indoorcycling war ich zu spät. Dieser Kurs ist immer so beliebt, dass die Plätze schnell vergeben sind. „Warum gibt es nicht mehr Indoorcycling-Kurse?“, fragt man sich. Tanzen ist auch ein Sport, also wird alternativ Salsa getanzt und schon ist ein kostbarer Urlaubstag zu Ende. Die Zeit, die rast (leider)! Auch die heutige Abendparty muss nach drinnen verlegt werden und begeistert uns nicht. Nicht so schlimm, morgen werden die Malediven erreicht und der Tag wird sicher wieder anstrengend.

Montag, (Ostermontag), den 22.04.2019: 1. Tag Malediven

Heute wird getendert. Die AIDA liegt auf Reede für die nächsten zwei Tage.

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Wie verbringt man die Zeit im Paradies am Besten? Nicht wenige verlassen für die zwei Tage das Schiff und haben sich auf einem der unzähligen paradiesähnlichen Atollen eingemietete. Das war uns aber entschieden zu teuer. Was verbindet man noch mit den Malediven? Tauchen und Schnorcheln, also wird geschnorchelt. Auch dieser Ausflug ist bereits gebucht. Vor dem Ausflug liegt jedoch noch das Tendern. Es stehen auch einheimische Schiffe zur Verfügung, aber die Organisation des Tenderns ist immer wieder eine Herausforderung. Das Treppenhaus steht voll – nichts geht mehr. Wie durch ein Wunder sind wir aber doch rechtzeitig an Land. Eine Stunde hat es gedauert. Schnell wird der Veranstalter der Tour ausgemacht, der noch viel schneller unser Geld kassiert und uns ein Boot zuweist.

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Es ist eins von den vielen Ausflugsbooten, die hier unterwegs sind. Recht groß, aber auch sehr laut. Wir sind nur wenige anBord – das ist gut. Keiner der beiden Guides beherrscht eine Fremdsprache – das ist schlecht. Wir fahren los ohne jede Info. Eine Taucherbrille wird jedem ausgehändigt und schon bald sind wir an unserem ersten Schnorchelstopp. Rein ins Wasser ohne jede Ansage.

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Wir sehen schon viele Fische, aber das Wasser ist sehr unruhig und die Strömung stark. Einige haben zu kämpfen.

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So geht es noch an zwei anderen Stellen. Irgendwann fahren wir eine Insel an. „Long break“, ist das Einzige, was uns mitgeteilt wird. Es wird noch die Dauer von drei Stunden in Erfahrung gebracht. Ein Traumstrand ist es nicht, zum Glück finden wir etwas Schatten.

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Die Zeit ist dann doch schnell vergangen mit dem Baden im indischen Ozean auf den Malediven und ein bisschen chillen. Dieses Reiseziel ist eben doch besonders. Ob man hier noch mal herkommt? In einem Rutsch geht es in einer Stunde  zurück zum Schiff. Hier ist wirklich viel los. Im Minutentackt landen die Flugzeuge aus aller Welt auf der Hauptinsel Male und ergießen jeweils hunderte Touristen in das Paradies. Den ganzen Tag kreisen Wasserflugzeuge über den Atollen, um diese weiter zu verteilen. Es helfen dabei die vielen Wassertaxis. Es scheint, dass sich das Paradies gerade selbst zerstört. Auf dem Schiff ist es am Abend ganz entspannt und spürbar leerer als sonst.Auf dem Pooldeck musizieren örtliche Gastkünstler und im Theatrium lauschen wir noch einen Moment dem „Kaminkonzert“, das vom Thema nicht ganz zum Klima passt, aber ganz schön anzuhören ist.

Dienstag, den 23.04.2019: Malé, Malediven, 2. Tag

Malé, die kleinste Hauptstadt der Welt, ist reich bevölkert und dicht bebaut. Da bietet sich doch ein Spaziergang durch das quirlige Leben an. Der Reiseführer empfiehlt eine bestimmte Route. Nach wenigen Metern wird sie schon verlassen, um sich durch  die Stadt treiben zu lassen. Erstmal in Richtung Brücke.

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Dort kann man einen kleinen HotSpot für Surfer entdecken. Weiter geht es durch den tosenden und lauten Verkehr. Autos, Motorroller und Fußgänger schieben sich durch die Straßen  – unglaublich, wie das gelingt.

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Gegen 12 Uhr flitzen viele Männer in eine der vielen Moscheen, die es überall gibt und die Schule scheint zu Ende zu sein. Frauen warten vor den Schulgebäuden und wenig später prägen die Kinder und Jugendlichen mit ihren Schuluniformen das Straßenbild. Viele wurden mit dem Motorroller abgeholt und sitzen nun hinten drauf. Interessiert werden auch wir beäugt. Scheinbar dringen nicht viele Kreuzfahrer so weit in die Stadt vor. Zum Schluss werden natürlich noch die Märkte besucht, wie in jedem Reiseführer empfohlen – und es lohnt sich.

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Der Obst- und Gemüsemarkt ist riesig mit den vielen für uns exotischen Früchten. Das Gemüse ähnelt unserem heimischen Angebot. Besonders auffallend ist der viele Blumenkohl. Auf den Malediven wächst kaum etwas. Es ist überwiegend Importware aus Indien oder Malaysia. Der Fischmarkt ist spannend mit den vielen Fischen, die dort angeboten werden. Viele Boote werden beladen, die die Waren auf die vielen Inseln mit den tollen Hotels bringen. Ein reges Markttreiben. Es hat sich gelohnt, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Manche Erzählungen über aufdringliche Händler können wir nicht bestätigen. Nach der Rückkehr bleibt noch Zeit zur Erholung an Deck. Viele der Rückkehrer haben sehr schöne Eindrücke aus den besuchten Resorts mitgebracht. Einige haben auch die Gelegenheit zum Tauchen genutzt. Heute hat die AIDA Bella Geburtstag und das wird natürlich auf dem Pooldeck gefeiert. Es gibt Sekt, Torte und Tanz. Super Voraussetzungen für einen tollen Abend! Kai krönt den Abend mit dem Besuch der Live Übertragung des DFB Pokalspiels HSV:Leipzig in der Almhütte. Beginn 23.45 Uhr. Obwohl er sein HSV Shirt angezogen hat, verliert der HSV leider. Whats App macht es möglich: Zur Übertragung können noch Live-Eindrücke mit Tore ausgetauscht werden, der das Spiel im Volksparkstadion besucht.

Mittwoch, den 24. April 2019, 4. Seetag

Der Seetag ist heute sehr angefüllt mit allem Möglichen, am wenigsten aber mit dem Aufenthalt auf dem Pooldeck. Sport steht natürlich auf dem Programm, Sauna. Es gibt einen tollen indischen Pool Brunch als Vorgeschmack auf unsere drei Tage in Indien. Zeit zum Reisetagebuchschreiben muss auch mal genommen werden. Das kann man doch gut auf Deck 5 machen. Da ist es ruhig und das Meer ist so nahe. Auf mancher Reise haben wir hier immer den Tag ausklingen lassen und den Abend eingeläutet. Leider findet man hier am Nachmittag keinen freien Stuhl, wie man auch auf dem Pooldeck selten ein schattiges Plätzchen oder überhaupt eine freie Liege findet. Auch auf Deck 5 sind die Stühle mit Handtüchern in Besitz genommen worden, wie auch auf dem Pooldeck – dort schon am sehr frühen Morgen.

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Kein Mensch, aber überall Handtücher. Ob sich da mal jemand an eine schlaue Lösung wagt? Naja, dann wird das Tagebuch in der Kabine geschrieben. Was muss, das muss. Auf dieser Reise gibt es fast jeden Tag eine Feier auf dem Pooldeck, bei dem warmen Klima. Heute nun das traditionelle Alpenglühn. Das ist nicht unsere Welt. Eine kurze Stippvisite und dann machen wir einen schönen Spaziergang auf dem Schiff. Schon bald hat man die Musik hinter sich gelassen und kann die Nacht und die Sterne genießen. Das ist das schöne auf dem Schiff. Bei allen Feiern und Veranstaltungen kann man doch immer ein ruhiges Plätzchen finden – drinnen oder draußen.

Donnerstag, den 25.04.2019, Cochin, Indien

Ein Sonnenaufgang fehlt noch, der soll heute fotografiert werden. Einige Sonnenuntergänge wurden schon eingefangen. Die Sonne geht um 6.10 Uhr auf. Das geht ja. Ab 6.00 Uhr gibt es auch den Kaffee für Frühaufsteher in der Oceanbar. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand fotografiert es sich doch gut.

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Um 8.00 Uhr sollen wir am Ziel sein und schon bald gibt es Interessantes zu sehen. Erste Schiffe und Fischerboote, Bojen, der Lotse kommt. So bleibe ich an Deck und beobachte das Einlaufen. In der AIDA Heute steht, dass sich Delfine im Hafenbecken tummeln und das stimmt tatsächlich. Erste Delfine werden gesichtet und fotografisch eingefangen. Die ersten chinesischen Fischernetze, für die Cochin bekannt ist, trocknen am Ufer. Schiffe, die scheinbar mit Müll beladen sind, passieren uns. Überhaupt Müll, der liegt, wie leider erwartet, überall rum. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, so früh an Deck gewesen zu sein. Gebucht ist nichts für Cochin. Der Plan ist, sich ein Tuk-Tuk zu organisieren, um damit die Stadt zu entdecken. Die Einreise nach Indien ist etwas kompliziert. Alle Reisepässe mussten abgegeben werden im Tausch für ein anderes Dokument, das man bei sich führen muss für die Ein- und Ausreise. Die Grenzbeamten sind aber sehr freundlich und und fertigen uns zügig ab.

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Gleich am Ausgang steht ein Tuk-Tuk Fahrer bereit. Der junge Mann scheint sich etwas vorgedrängelt zu haben. Wir sind uns schnell handelseinig: 3 Stunden 7,00 US$ pro Person. Los geht´s. Das Gefährt an sich ist schon abenteuerlich und die Fahrweise verspricht ein Abenteuer. Uns wird eine Massage offeriert, die wir ablehnen, aber bei der angebotenen Back-Water-Tour sagen wir zu. Für einen kleinen Aufpreis liefert er uns bei den Booten ab und wartet dort.

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Die Bootstour kostst US $ 50,00. Für Zwei ist das nicht gerade günstig, aber man könnte für den Preis auch zu acht fahren. Ein Tipp fürs nächstemal. Der Bootsführer, ein älterer Mann, ist sehr freundlich und scheinbar Hobbyfotograf.

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Mehrfach möchte er uns fotografieren und auch gleich die gemachten Fotos betrachten. Wieder an Land, geht die eigentliche Tour mit dem Tuk-Tuk los. Die Fahrt geht in das Portugiesenviertel. Eine traditionelle Wäscherei wird besichtigt.

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Ursprünglich wurden dort die Uniformen der Kolonisten gewaschen. Noch heute wäscht man dort mit der Hand, bügelt mit altertümlichen Bügeleisen und hängt die Wäsche zum Trocknen auf. Ein kleines Mittagsschläfchen kann dort inmitten der Wäscheberge auch gehalten werden, wenn die Erschöpfung groß ist.

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Die Kirchen sind leider zur Mittagszeit geschlossen. Wir fahren zum Markt, der sich beim Mahtma Ghandi Strand befindet.

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Der Strand an sich wurde beim letzten Tsunami weggespült. Das Treiben dort zu beobachten ist einmalig. Eine kleine Einkaufstour müssen wir auch über uns ergehen lassen. Unser Fahrer sagt, dass er Vorteile hat, wenn er uns gewissen Läden zuführt – wir müssen aber nichts kaufen. So betreten wir diese Läden pflichtschuldig und kaufen nichts. Die einzige Ausnahme: Gewürze und Kaffee werden eingekauft – wenn auch nicht gerade günstig.

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Interessant ist auch eine Einrichtung in der im Freien Ingwerknollen getrocknet und weiterverarbeitet werden. In der Nähe steht noch ein armer Elefant.

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Er steht zwar unter einem Baldachin, ist aber angebunden. Für den Guide ist das ganz normal. Er erzählt, dass dieser Elefant in Rente ist und nicht mehr arbeiten muss. Artgerecht wirkt das leider nicht. Das größte Abenteuer ist aber die Fahrt an sich.

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Die Fahrt durch den tosenden Verkehr verlangt Nervenstärke und gutes Augenmaß. Mit den Worten, er sei sehr vorsichtig mit uns gefahren, verabschiedet sich der Fahrer von uns am Schiff nach dann doch 6 Stunden Ausflug.

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Ohne dass er es verlangt hätte, bezahlen wir gerne das Doppelte mit Tipp – immer noch sehr günstig für einen Tagesausflug zu Zweit. Er hat sich gefreut! Auch heute wird wieder auf den Pooldeck gefeiert: Silence Party die 2. Die Stimmung ist nicht vergleichbar mit der 1. Party dieser Art und die Kopfhörer werden auch schneller zurückgegeben. Ein anstrengender und erlebnissreicher Tag liegt hinter den meisten und morgen geht es wieder früh an Land, in New Mangalore.

Freitag, den 26.04.2019: New Mangalore

Facebook macht es möglich: Einer organisiert und teilt seine Mühe mit Anderen, um gemeinsam Kosten zu sparen. Ein gemeinsamer Ausflug zu den Attraktionen von New Mangalore und Umgebung ist geplant.  Am Ausgang des Terminals stehen die Anbieter mit ihren Schildern aufgereit.

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Schnell finden wir unseren Guide und nach und nach treffen sich alle Teilnehmer. Ein Kleinbus wird bestiegen und los geht es. Zur Jain Gomateshawara Statue sind wir 1,5 Stunden durch den indischen Verkehr unterwegs.

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Sie liegt auf einem Berg mit schöner Aussicht auf das grüne Umland. Hier führen eigentlich viele, viele Treppen hoch, aber der kleine Bus fährt direkt hoch. Der anschließende Farmbesuch ist interessanter als gedacht.

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Zur Begrüßung gibt es frischen Ananassaft. Dann folgt eine Führung durch die Plantage zu den verschiedenen Fruchtbäumen und Sträuchern. Hier wächst das ganze schöne, für uns exotische, Obst und auch Pfeffer. Der kann im Anschluss gekauft werden. Nun steht der Tempel mit den 1000 Säulen auf dem Programm.

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Unser Guide erklärt interessant und gibt viele Informationen. Keine Säule gleicht der anderen. Ein lokaler Markt soll noch besucht werden. Er macht den Vorschlag, den in New Mangalore zu besuchen, weil der der größte ist. Und wo wollt ihr Mittag essen? Die Empfehlung ist ein indisches Restaurant in einem Hotel.

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In der vereinbarten Stunde ist es nicht zu schaffen. Das Essen ist sehr lecker, aber der Service etwas kompliziert. Der Guide nimmt die Verspätung gelassen und führt uns im Anschluss über den Markt.

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Ein  echtes Erlebnis! Wir tauchen in Indien ein. Kein Tourist weit und breit, wir sind die einzigen Fremden und werden auch ganz interessiert beäugt, auch wenn mit uns im Gemüse- und Obstmarkt kein Geschäft zu machen ist. Die Eindrücke sind überwältigend, regen aber auch zum Nachdenken an. Der Ausflug endet viel später als vereinbart. Führer und Fahrer nehmen es gelassen und werden von jedem mit einem ordentlichen Trinkgeld belohnt. Ein richtig gelungener Tag zum Weiterempfehlen. Heute geben wir zum Auftakt des Abendessens mal der Almhütte eine Chance, enden dann aber doch im Marktrestaurant. Den Abend lassen wir mit einem Spaziergang an Deck ausklingen.

Samstag, den 27.04.2019: Goa

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Es wird abenteuerlich! Aber dazu später. Auch heute hat sich die FB Gemeinde rund um Christian zu einem gemeinsamen Ausflug verabredet. Ein Kleinbus steht bereit und die Reise beginnt. Unser Guide ist kulturhistorisch sehr interessiert und weiß wirklich viel. Alle Fragen werden sehr ambitioniert beantwortet. Wieder liegt eine längere Fahrt vor uns, bevor wir unsere erste Sehenswürdigkeit erreichen.

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Es handelt sich um einen Torbogen, den die Portugiesen errichtet haben und der ein Stadttor darstellte. Die reichen Verzierungen, die alle eine Geschichte erzählen, werden uns -fast etwas zu intensiv –  erklärt. Überhaupt die Portugiesen. Die ganze Reise findet auf den Spuren der Portugiesen statt, die sich über Indien bis in den Oman als Kollonialisten verewigt haben. Es geht weiter zu der größten katholischen Kirche Indiens. Auf kleinster Fläche findet man hier eine erquickliche Zahl christlicher Kirchen.

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Jeder Orden hat hier eine Kirche errichtet. Weiter geht es zu einem Markt und dann kommt die heikle Frage: Strandbesuch oder kein Strandbesuch. Hier teilen sich die Interessen unserer kleinen Reisegruppe. Optional ist ein Strandaufenthalt oder der Besuch des Hard Rock Hotels vorgesehen. Die Abstimmung bringt kein klares Ergebnis. Unser Guide trifft eigentlich eine kluge Entscheidung: Er bringt die Hard Rock Fans zum Hotel und den Rest zum Strand.

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Der Strand ist wirklich schön. Der Sand zwar glühend heiß, aber Liegen und Sonnenschirme stehen bereit. Für ein Getränk können diese genutzt werden. Das Meer ist herrlich und die Brandung nicht schlecht. Leider bleibt für den Badeaufenthalt nur eine Stunde und (natürlich) sind wir Sonnenanbeter nicht ganz pünktlich zurück. Nun noch die Hotelgäste einsammeln. Später als vorgesehen verlassen wir den Ort. Beim Bezahlen der Tour klingelt schon das Handy vom Guide – Verkehrsprobleme erwarten uns. Und es kommt, wie es kommen muss: Nichts geht mehr. Die Minuten verstreichen wie Sekunden. Bis zum „Alle Mann an Bord“ um 17.30 schaffen wir es nie. Stille macht sich im Bus breit. Was tun? Bei AIDA anrufen? Warten die auf 14 Gäste oder wird abgelegt? Kann man uns überhaupt in Indien zurücklassen? Wir wollen warten, bis sich AIDA bei uns meldet. Das wird nämlich gemacht bei verspäteten Gästen. Da hinten ist ja ein großer Bus! Ob das ein AIDA Bus ist, der im gleichen Stau steht?

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Tatsächlich: Ein AIDA Schild wird entdeckt. Der Jubel ist groß, die Stimmung entspannt sich. Wenn noch mindestens 50 Gäste von den eigenen Ausflügen fehlen, fährt das Schiff bestimmt nicht ab. Unbedingt vor dem Bus bleiben, lautet die Parole. Unser Guide ist auch schon ganz blass.Bestimmt hat er fieberhaft überlegt, was er mit uns macht, wenn das Schiff verpasst wird. Trotzdem beginnen unsere Handys zu klingeln. Klar ist, dass wir auch 18.00 Uhr nicht schaffen werden. Die Mitarbeiterin von AIDA ist ganze entspannt ob unserer Verspätung und wir geben die Kabinennummern durch von den Fehlenden aus unserem Bus. Wir können wieder lachen und sind richtig froh, dass wir nicht die Einzigen sind. Noch mal Glück gehabt, aber eigentlich kann man auf so ein Abenteuer verzichten. Naja, jetzt haben wir etwas zu erzählen! Wenn man schon die eine oder andere Kreuzfahrt mit AIDA gemacht hat, kennt man schon viele Abendprogramme – sind sie doch immer gleich. Das gilt für das Alpenglühn genauso wie für die Haifischbar, die heute stattfindet. Viele müssen begeistert sein, aber uns gefallen diese Veranstaltungen nicht. Nach dem Essen bummeln wir noch über das Schiff, betrachten Sterne und freuen uns nach drei schönen, aber anstrengenden Tagen in Indien auf die Seetage. Nun liegt Indien auch schon hinter uns. Die Zeit läuft viel zu schnell.

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Sonntag, den 28.04.2019, 5. Seetag

1, 5 Stunden mehr Schlaf. In der Nacht wurde die Uhr zurückgestellt. Der Schlaf tut gut. Ein Seetag ist herrlich entspannend. In der Sonne oder doch lieber im Schatten liegen, baden, lesen, Sauna. Was man möchte. Im Pool kommt es zu einer kleinen Schlägerei. Jung gegen alt.  Richtig was los. Die Security kommt auch. An Seetagen ist die Security wohl anders eingesetzt, denn jetzt wird Blaumann getragen. Der Poolbrunch ist heute bayrisch. Auch das Sportangebot steht hoch im Kurs. Schade, dass so wenig Indoor Cycling angeboten wird. Die Plätze sind heiß begehrt. Heute wird ein Marathon gefahren. Von 19.00 bis 21.00 Uhr auf dem Pooldeck – das bringt richtig Spaß. Der Marathon ist nicht ausgebucht – die Konkurrenz mit dem Abendbrot ist zu groß. Am Abend singt die Crew.

Montag, den 29.04.2019, 6. uns letzter Seetag

Am letzten Seetag wird noch mal alles gegeben. Ausschlafen ist nicht angesagt. Um 8.30 Uhr wird Kai massiert. Die frühen Massagen sind im Sonderangebot. Ich gehe derweilen zur Liegensuche und finde noch etwas schattiges, doch die Sonne bleibt nicht, wo sie ist und wir ziehen noch mal um. Der letzte Poolbrunch ist richtig gut und es gibt Freibier für alle! Später „shakt“ noch die Crew – wer da nüchtern bleibt? Ich, denn der Sport ruft. Wieder vergeht der Tag wie im Flug. So ein Seetag ist gar nichts. Am Abend gibt es griechisch. Scheint sehr beliebt zu sein, das Markrestaurant platzt aus den Nähten. Auf dieser Reise sind wir dort oft, sonst ja eher selten. Die Speisen sind hier einfach abwechslungsreicher. Jeden Tag Wok in der Weiten Welt ist eintönig. Peinlich ist, dass wir uns auch um kurz vor 8 anstellen, um einen Platz zu finden.

Dienstag, den 30.04.2019, Muscat

Der Sultan von Oman begrüßt uns Überlebensgroß von einem Plakat gleich im Hafen.

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Die Festungen wurden hier auch von den Portugiesen gebaut. Über „Get your Guide“ haben wir einen Ausflug in das alte Muscat gebucht. Andere vom Schiff haben diese Möglichkeit auch wahrgenommen und schon bald sitzen wir wie in der Sauna beim Aufguss zusammengefercht in einem Transporter. Der Nachteil zum Kleinbus ist, dass wir nicht erhöht sitzen, sonder wie im PKW, und keine Aussicht haben. Wir bekommen Ohrenstöpsel und können uns die Hinweise in deutscher Sprachte anhören. Der Guide selbst ist leider nicht gesprächig und führt uns ohne Erklärungen durch die Sehenswürdigkeiten. Der 1. Stopp ist die große Moschee, eine der größten weltweit mit dem zweitgrößten handgewebten Perserteppich.

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Für die Männer ist hier alles sehr großzügig, der Gebetsraum für die Frauen eher dürftig. Frau muss sich zwecks Besichtigung verhüllen – darf weder Bein noch Arm noch Haare zeigen. Trotz langer Hose und Tuch muss noch ein schwarzer Umhang für US $ 5,00 geliehen werden.

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Als nächstes geht es zum Stadtschloss des Sultans. Das kann nur von außen besichtigt werden.

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Ein noch schöneres hat er am Meer. Zum Schluss landen wir wieder in Muttrah, wo auch unser Schiff liegt. Dort gibt es einen Obst- und Fischmarkt, der aber in der Lebendigkeit nicht mit den indischen Märkten mithalten kann. In der Altstadt gibt es auch einen Souk zum Bummeln und Shoppen.

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Da man von hier zu Fuß zum Schiff kommt, kann die Rundfahrt beendet werden und es ist genug Zeit um z. B. Gewürze einzukaufen. Es ist nicht besonders günstig, aber macht Spaß. Saftläden laden zu einem leckeren Erfrischungsgetränk mit WLAN Passwort ein. Die Hafenpromenade ist mit schönen Delfinskulpturen geschmückt, die auf dem Weg zum Schiff zum Fotografieren einladen.

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Um 19.00 Uhr wird abgelegt und die Lichter sind bald verschwunden. Die heutige Abendaktivität liegt auf der Hand: Tanz in den Mai auf dem Pooldeck mit einer Black &  White Party.

Mittwoch, den 01.05.2019, Khasab, Oman

Khasab ist eine kleine Enklave des Oman und hat keine direkte Landverbindung. Schon beim Frühstück können Schmuggleraktivitäten mit dem Iran beobachtet werden. Schafe und andere Waren werden mit kleinen Booten angelandet. Der Oman duldet diese Aktivitäten. Es soll hier Fjorde geben. Die Gebirgslandschaft, die den Hafen umgibt, lässt die Vermutung zu. Eine Fahrt auf einem typischen Dhau-Boot findet heute statt.

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Mit einem Kleinbus werden wir direkt gegenüber der AIDA zu den Booten gebracht. Tolle Boote: Breit, niedrig, mit Teppichen und Kissen ausgelegt. Da fühlt man sich gleich wohl. Tatsächlich gibt es hier Fjorde und die versprochenen Delfine werden auch gesichtet. Die Delfine werden gleich von vielen Booten und fotografierwütigen Touristen umringt.

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Zum Glück kommen hier nicht täglich Kreuzfahrtschiffe an, so dass sie sich wieder erholen können. Am Ende der Strecke gibt es noch die Möglichkeit zum Schnorcheln. Die Unterwasserwelt ist nicht besonders aufregend, aber bunte Fische werden gesichtet. Jetzt geht es zurück zum Schiff. Dieser Ausflug war wirklich nett und man hätte es noch länger auf den gemütlichen Booten ausgehalten. Es bleibt noch Zeit, ein letztes mal das Schiff zu genießen.

Noch mal Sonnenbaden, Poolbaden, zum Sport oder in die Sauna. Ein letztes mal Sail-Away mit Cocktail und dann wird es stressig, denn schon um 21.10 Uhr gibt es den Farewell-Sekt und zuvor soll noch des Farewell-Dinner genossen werden.

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Heute findet schon die Verabschiedung statt, denn morgen, in Dubai, werden alle unterwegs sein. So hören wir uns an, was alles verspeist und verbraucht wurde, greifen ordentlich beim Sekt zu. Den gibt es auf dieser Reise immer reichlich und tanzen ein letztes Mal in die Nacht. Hier im Orient sind die Nächte schon etwas kühler als in Asien, aber immer noch warm genug.

Donnerstag, den 02.05.2019: Dubai

Die Anfahrt auf Dubai ist nicht so spektakulär wie gedacht. Das „Burj Khalifa“ ist nur im Dunst zu erkennen, der über Dubai liegt. Unser Ausflug beginnt erst um 13.00 Uhr. Da bleibt Zeit für das lästige Koffer packen. Dubai ist eine Stadt der Superlative mit dem höchsten Bauwerk und einem der größten Einkaufszentren der Welt.

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Diese beiden Attraktionen werden wir am Schluss erreichen. Weitere Attraktionen sind im modernen Dubai die diversen Hotelbauten, die sich z. T. auf künstlich aufgeschütteten Inseln befinden, wie das „The Palm Jumeirah“ mit dem Atlantis The Palm Hotel.

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Mit einer Monorail fahren wir über das Palmenland. Das Atlantishotel liegt in einem riesigen Wasserpark. Eine Rutsche führt durch ein Haifischbecken und mit Delfinen kann hier auch geschwommen werden. Zurück geht es von der Küste mit dem Kleinbus weiter. Auch das 7 Sterne Hotel Burj al Arab liegt auf unserem Weg.

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Wir halten noch in einer Marina. Da haben wir aber in Nizza schon größere Yachten gesehen.

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Bald sind wir am Höhepunkt, weshalb wir diesen Ausflug gebucht haben: Das 828 m hohe Burj Khalifa.

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Durch die Dubai Mall gelangen wir dorthin. Dank des vorgebuchten Express Tickets sind wir schnell oben. Der Fahrstuhl braucht 55 Sek.

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Natürlich ist die Aussicht aus dieser Höhe weit, aber auch etwas enttäuschend.

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Sichtbar wird, dass Dubai keine große Stadt ist, sondern das Hinterland aus Wüste besteht. Der Ausblick ist trotz der enormen Höhe nicht mit dem vom Patrona Twin Tower oder vom One Wold Center zu vergleichen. Wieder am Boden gibt es Wasserspiele zu bewundern, die halbstündlich vor dem Bauwerk stattfinden.

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Mit Einbruch der Dunkelheit wird das ganze Burj Khalifa zur Projektionsfläche einer Lasershow – sehr beeindruckend. In der Dubai Mall gibt es natürlich noch ein riesiges Aquarium mit Haifischen, Schwertfischen und riesigen Rochen.

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Ansonsten ist es nicht so spannend in der Mall. Wie überall gibt es die gleichen Geschäfte und preislich ist Dubai kein Einkaufsparadies. Um 20.30 Uhr startet der Rücktransport, die Zeit war mehr als ausreichend. Schade, dass wir nur einen Tag in Dubai hatten, denn das alte Dubai mit seinen Gewürzmärkten soll auch sehr schön sein und Strände gibt es hier auch. Nächstes mal. So sehr wir uns auch auf Dubai gefreut haben, so sehr ist Dubai auch mit dem Ende dieser Reise verbunden. Erschwerend kommt hinzu, dass wir jäh von Dubai und dem Urlaub Abschied nehmen müssen, denn das An- und Abreisepaket von AIDA sieht vor, dass wir schon in dieser Nacht um 3.00 Uhr zum Flughafen gebracht werden und mit einer Condormaschine zurückfliegen.

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Was soll man machen mit der angebrochenen Nacht? Es gibt noch die Möglichkeit an Bord zu essen. Dann noch für 1, 2 Stunden auf die Kabine …… kein entspannter Abschied und ein Tag geht auch irgendwie verloren. Schon am Freitagnachmittag sind wir wieder zu Hause in Hamburg – im kalten, regnerischen Hamburg. Es soll hier schon richtig schöne, sehr warme Tage gegeben haben, aber wir werden von richtig fiesem Aprilwetter begrüßt. Wir wollen zurück!

Die Zeit verging wie im Flug und ein wieder mal sehr schöner Urlaub mit der AIDA ist zu Ende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Gedanke zu „Von Singapore nach Dubai in 18 Tagen

  1. Sehr schöner Bericht, der auch Negativpunkte nicht ausspart. Das findet man selten. Zitat: „Leider findet man am Nachmittag keinen freien Stuhl, wie man auch auf dem Pooldeck selten ein schattiges Plätzchen oder überhaupt eine freie Liege findet. Auch auf Deck 5 sind die Stühle mit Handtüchern in Besitz genommen worden, wie auch auf dem Pooldeck – dort schon am sehr frühen Morgen.“ — Mir hat DAS schon nach der ersten AIDA-Reise gereicht. Nie wieder übervolle Buffetrestarants, Pooldecks und Reservierungswahnsinn. Es gibt andere Reedereien.

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