Rom – Städtetrip 2017

Mittwoch 07.06.2017

Mit der ganzen Familie starten wir heute unseren Kurzurlaub nach Rom!

Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück geht es mit der U- und S-Bahn zum Flughafen. Ausnahmsweise geht unser Flieger nicht in aller Frühe los, sondern ganz entspannt um 12.20 Uhr direkt nach Rom. 2 Stunden später landen wir. Mit dem Leonardo Express und einem Bus vom Hauptbahnhof erreichen wir unsere Wohnung, die wir für uns Fünf gebucht haben.

Die Wohnung ist wirklich sehr schön und geschmackvoll eingerichtet. Sie liegt ganz zentral am Tiber und fast beim Vatikan. Von hier können wir alles zu Fuß erreichen.

Erst mal einen Kaffee trinken! Unser erster Ausflug geht zum Coop-Markt. Vorher haben wir uns aber noch hochsommerlich gekleidet. Sind wir doch heute Morgen in Hamburg bei strömendem Regen und starkem Wind gestartet und hier in Rom haben wir strahlend blauen Himmel und Wärme.

Bei Coop decken wir uns für das Frühstück ein und mit allerlei anderen Leckereien.

Wir haben Hunger – der ist beim Einkauf nicht weniger geworden! In unseren Viertel Trestevere gibt es ein richtig nettes Zentrum mit vielen Lokalitäten. Es fällt uns nicht leicht, uns für ein Lokal zu entscheiden.  Wo kann man denn noch draußen einen Platz bekommen? Unglaublich viele Menschen sind am Essen. Letztlich entscheidet der freie Platz. DSC_2889

Allen hat es geschmeckt und auf dem Weg zurück gibt es noch ein leckeres italienisches Eis. Ein Absacker wird noch auf unserem Balkon genommen und dann ab ins Bett!

Donnerstag 08.06.2017

Frühstück um 9.00 Uhr. Brötchen gibt es hier gleich um die Ecke.

Heute wollen wir unsere Stadterkundung beginnen. Tipps haben wir uns vorher so einige geholt. Besonders herausragend war mal wieder der Service meiner Bankberaterin. Individuelle Reisetipps für Rom aus eigener Erfahrung. Da kann ich wirklich sagen: Meine Bank heisst Mandy.

Karten für das vatikanische Museum und für die Sixtinische Kapelle haben wir im Internet schon vorbestellt. Unsere Einlasszeit: 11.30 Uhr. Was für ein Glück, dass wir die Reservierung haben.

Wir können an der ganzen langen Schlange vorbeimarschieren und sind schon um 11.00 Uhr im Museum. Im vatikanischen Museum gibt es unglaubliche Schätze zu sehen, die man gar nicht so schnell würdigen kann. Hier muss man bestimmt noch mal hin. Von der Sixtinischen Kapelle waren wir zuerst etwas enttäuscht. Wenn man aber bedenkt, welche historischen Ereignisse sich hier schon abgespielt haben und bestimmt noch abspielen werden, ist es schon sehr eindrucksvoll.

Im Anschluss geht es zum Petersdom.

Petersplatz 1

Die Schlange ist zwar lang, aber es geht schnell voran. Die Sicherheitskontrolle geht auch zügig. Der Petersdom ist unglaublich groß. Auch hier kann man nur einen Bruchteil besichtigen. Toll ist auch der Besuch der Kuppel. Der Aufstieg ist schon ein Ereignis. In luftiger Höhe geht es noch einmal durch den Petersdom.

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Man hat einen tollen Blick von oben auf den Dom und bekommt noch mal einen Eindruck von der unglaublichen Größe! Von hier oben kann die kunstvolle Kuppel viel genauer studiert werden mit den vielen Mosaiken, die von untern gar nicht ausreichend betrachtet werden können.

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Der Aufstieg ist schon anstrengend. Die Treppen werden immer enger und nehmen die Neigung der Kuppel an. Platzangst sollten man nicht haben und auch nicht zu groß oder zu dick sein. Dafür ist die Aussicht von oben auf den Petersplatz und auf Rom gigantisch. Die 6.00 € haben sich auf jeden Fall gelohnt.

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Auf dem Dachgarten gibt es tatsächlich eine Coffee-Bar. Der Espresso, den wir uns auf dem Dach vom Petersdom gegönnt haben, hat wirklich gutgetan und ein kaltes Wasser konnten wir nach den Strapazen auch gut gebrauchen. Danach war der Abstieg ein Kinderspiel.

Auf dem Weg zurück in unsere Wohnung machen wir eine kleine Pause haben wir uns ein paar leckere Kleinigkeiten für ein Lunch- Büfett gekauft. Unser Abendessen wollen wir heute Abend selber kochen. Es startet noch eine Expedition zum Coop. Auf dem Weg besichtigen wir noch die Engelsbrücke und gehen am anderen Tiber Ufer zurück.

Es gibt frische Nudeln mit Pesto und Parmesan. Gekauft werden auch noch diverse Getränke und Obst, so dass wir reich bepackt zurückgekommen sind. Unser Abendessen war sehr lecker und wir haben den Abend auf dem Balkon ausklingen lassen. Wir waren ja auch schon reichlich unterwegs. Unser erster Tag in Rom war schon mal gelungen!


Freitag 09.06.2017

Heute sind wir auf den Spuren der alten Römer unterwegs. Mit leichten Umwegen erreichen wir das Forum Romanum.

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Unglaublich, dass man hier auf Cäsars Spuren wandelt. Unglaublich auch, was vor 2000 Jahren schon alles gebaut werden konnte.

Es ist heute schon fast etwas zu warm für die Besichtigung dieser riesigen Ausgrabungsstätte. Zum Glück findet man immer wieder ein schattiges Plätzchen mit Blick auf die historischen Ruinen. Von hier aus geht es direkt ins Colosseum mit seiner spannenden Geschichte.

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Es ist beeindruckend hier durchzugehen, wo sich in vergangenen Zeiten dramatisches abgespielt hat. Eigentlich hatten wir uns für heute noch viel mehr vorgenommen, aber für die beiden Sehenswürdigkeiten braucht man seine Zeit.

Wir beschließen, dass es für heute reicht und wir sehnen uns nach etwas Erholung und nach einem kleinen Imbiss in unserer Wohnung. Der Einkauf kann gleich auf dem Weg erledigt werden. Erst stärken wir uns mit einer Zwischenmahlzeit und kühlen Getränken. Nach einer kleinen Pause auf dem Balkon und den Planungen für morgen fangen wir gemeinsam an zu kochen.

Essen 1

Heute gib es ein richtiges Festmahl: Bruschetta, Tomate Mozzarella, Risotto mit italienischer Wurst und Oliven. Dazu eine kühle Weinschorle. Nach dieser Stärkung zieht es uns noch mal zum Tiber. Wir hatten beobachtet, dass dort am Ufer Buden aufgestellt wurden. Tatsächlich, es ist dort eine Art Straßenfest mit Essen und Trinken und Gedöns.

Tiber 1

Wir genießen die laue Vollmondnacht und schließen den Tag mit einem Bummel dort ab.

Samstag 10.06.2017

Plätze, Brunnen und Kirchen werden heute besichtigt. Los geht es mit dem Campo de´Fiori. Hier kaufen die Römer Obst, Gemüse und Blumen. Dazu gibt es allerlei nützliches und unnötiges zu kaufen. Es herrscht hier eine angenehme und interessante Betriebsamkeit. Wir finden auch ein ersehntes Küchenutensil – eine Ravioliausstechform. Ein Rom-T-Shirt für Kais Urlaubs-T-Shirtsammlung gibt es auch. Weiter geht es zur Piazza Navona – der schönste Barockplatz von Rom.

Hier verweilen wir und bewundern die tollen Gebäude am Platz, den Neptunbrunnen und den Vierströmebrunnen, die Fontana dei Quattro Fiumi von Gianlorenzo Bernini. Die nächste Sehenswürdigkeit auf unserem Weg ist das Pantheon.

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Unglaublich, dass das Pantheon schon 27 v. Chr. gebaut wurde. Was ist seitdem alles passiert und was ist seitdem auch alles mit dem Bauwerk passiert. Diverse Umbauten wurden vorgenommen, das ganze wurde im Barock „aufgehübscht“ und die italienischen Könige sind dort auch begraben. Besonders sind auch die Lichteffekte durch das Sonnenlicht, dass durch die Kuppel dringt.

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Den Trevibrunnen kann man kaum sehen, so dicht sind die Touristenmassen, die sich um den riesigen und berühmten Brunnen mit Ozeanus, der mit seinen Pferden durch einen Triumphbogen braust, drängen. Jeder will eine Münze in den Brunnen werfen, um nach Rom zurückzukommen. Ich habe vor Jahren schon mal eine Münze in den Brunnen geworfen und bin nun zum 2. Mal in Rom. Also, es klappt. Auf dem Weg zur Spanische Treppe stärken wir uns mit einem ganz besonders leckeren Eis.

Eis 1

Wir haben eine Eisdiele mit 150 Eissorten entdeckt.

Eis 2

Für 2,50 € kann man zwei Sorten aussuchen. Die Auswahl fällt gar nicht so schwer. So geht es beschwingt weiter zur Spanischen Treppe.

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Dort angekommen haben wir einen herrlichen Blick auf die Umgebung. Die französische Kirche besichtigen wir auch noch, bevor wir die Freitreppe hinunter schreiten zum Fontana della Barcaccia – ein Brunnen in Form eines Tiberkahns, entworfen von Pietro Bernini.

Jetzt befinden wir uns mitten im Einkaufsparadies von Rom. Wir trennen uns. Damit jeder Zeit zum Bummeln hat. Erstmal schauen wir uns aber noch die Porta del Popolo an. Auch hier gibt es wieder eine besonders schöne Kirche, die Augustinerkirche, die auch Martin Luther 1510 besucht haben soll. Zwei, drei Läden werden auf dem Rückweg aufgesucht. Ich finde eine Bluse.  Wir entdecken auch noch das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II.

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Ein riesiges Gebäude mit riesiger Reiterstatue und schönem Ausblick. Erschöpft sind wir gegen 17.30 Uhr zurück in unserer Wohnung. Wie gut, dass noch eine paar Reste von unserem gestrigen Abendessen auf uns warten. Gestärkt, erholt und frisch geduscht, stürzen wir uns noch mal ins abendliche Getümmel und finden ein wirklich nettes italienisches Restaurant für den letzten Abend in Rom.

Heute, am Samstag, ist wirklich viel los. Das Wetter ist auch einfach phantastisch und die lauen Sommernächte ein Traum. Daran könnte man sich gewöhnen, aber wir ahnen, dass uns in Hamburg wieder anderes Wetter erwarten wird.

Sonntag 11.06.2017

Scheinbar gibt es eine internationale Absprache aller Vermieter, dass die Unterkünfte um 10.00 Uhr geräumt werden müssen. Leider müssen wir samt den Koffern um 10.00 Uhr verschwunden sein. Vorher wird aber noch ein letztes Mal gemütlich gefrühstückt und alle Reste werden vertilgt –  einschließlich der Pizzareste von gestern Abend. Die Brötchen müssen heute von Coop geholt werden, denn die Läden in der Nähe sind sonntags geschlossen. Auf dem Weg begegnen mir viele Kirchgänger und Schwestern, die mit einem Vater Unser auf den Lippen zur Andacht schreiten. Das ist Rom. Die Priesterdichte ist hier auch außergewöhnlich. Schade, dass nicht einige von denen nach Hamburg kommen können.

Ziemlich pünktlich machen wir uns auf den Weg zum Kofferlager und anschließend besuchen wir einen riesigen Flohmarkt.

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Den Tipp hat Tore im Reiseführer entdeckt. Es ist heute richtig warm, bestimmt 30 C, da ist Schattensuche angesagt. Auf dem Flohmarkt findet Tore tatsächlich Schuhe, Cari eine Tasche und Kai Blumensamen. Auf jeden Fall wollen wir noch mal zu dieser tollen Eisdiele von gestern, also stürzen wir uns noch mal in das touristische Getümmel.

Eis 3

Das Eis ist wirklich köstlich. Schade, dass die Zeit zu knapp ist, um alle 150 Sorten zu probieren. Gemeinsam kommen wir nicht mal auf 10 Sorten. Den Trevi Brunnen suchen wir auch noch mal auf und ruhen uns dort im Schatten etwas aus. Nervig sind nur die trillerpfeifenden Polizisten, die darauf achten, dass kein Tourist sich mit dem Brunnenwasser kühlt. Bei der Masse an Besuchern, die natürlich mal die Hand in das Wasser halten wollen, hat man ein ständiges Pfeifen im Ohr. An dieser Stelle sind die Italiener nicht so entspannt. So, weiter geht es durch die Gassen und Gässchen von Rom. Es ist wirklich phantastisch: Alle paar Meter stehen Kirchen, von denen jede Einzelne bei uns eine Attraktion wäre. Überall stehen Säulen und Ausgrabungsreste, ohne dass denen scheinbar noch besondere Bedeutung beigemessen wird. Wir stärken uns noch mit einem Pannini und einem Espresso und sind rechtzeitig bei unseren Koffern. Leider müssen wir für die Aufbewahrung 32,00 € bezahlen – das ist ärgerlich. Unser vorbestelltes Taxi ist aber mehr als pünktlich, so dass wir auch sehr rechtzeitig am Flughafen sind. Um 19.50 Uhr geht unsere Maschine zurück nach Hamburg und die schöne Romreise ist schon wieder zu Ende. Unser Familienausflug war wirklich sehr schön!

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