Namibia, Südafrika und Botswana 2016

Sonntag, der 24.07.2016 und Montag der 25.07.16: Anreise und 1. Tag in Johannesburg

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Ist es schon so weit? So lange haben wir uns auf unsere Reise gefreut und nun ganz plötzlich: Los geht’s! Sind wir schon bereit, ist alles vorbereitet – haben wir nichts vergessen? Am Ende ist doch alles plötzlich.

Der Start in den Urlaub beginnt für uns um 13.30 Uhr. Kai bringt uns zum Flughafen. Für Kai heißt es noch zwei Wochen arbeiten. Wir heben mit Emirates um 16.40 Uhr in Richtung Johannesburg ab. Wir machen 12 Tage Süd-Afrika unsicher und treffen uns mit Kai in Windhoek zu unserer gemeinsamen Namibia Rundreise!

Wir starten pünktlich und kommen gut in Dubai nach einem angenehmen Flug an. Das Umsteigegate finden wir schnell. Trotz guter Bordverpflegung gönnt wir uns bei McDonald noch einen Cheeseburger und einen Kaffee. Die Zeit bis zum Weiterflug vergeht schnell. Um 04.20 Uhr geht es nach Johannesburg. Auch dieser Flug ist sehr angenehm. Alle im Flugzeug sind müde und so ist es sehr ruhig und wir können schlafen. Leicht verspätet kommen wir an und an der Passkontrolle ist eine riesige Schlange. Die Einreise an sich ist aber schnell und einfach. Die mühsam beschafften Dokumente benötigen wir nicht. Ein Fahrer soll auf uns warten, aber der hat uns wohl schon aufgegeben. Ein netter Mann vom Infopoint ruft noch mal im Hotel an und so kommen wir zusammen. Das Hotel ist dicht beim Airport und liegt im Industriegebiet. Der Name „Safari Club“ ist vielleicht zu verheißungsvoll. Das Zimmer ist aber in Ordnung und wir können hier auch Essen.

Wir sind voller Tatendrang und unternehmen gleich einen Spaziergang. Laut Internet soll es irgendwo auch Restaurants geben. Die größte Schwierigkeit ist, wie so oft, als Fußgänger auf die andere Straßenseite zu kommen. Überhaupt Fußgänger – auf diese Art der Fortbewegung ist man hier scheinbar nicht so spezialisiert. Aber wir finden das kleine Einkaufszentrum und sind ganz stolz auf uns. Ein kleiner Imbiss wird eingekauft und eine Haarbürste – die vergessen wir immer mit auf Reisen zu nehmen. Auf dem Rückweg „verfransen“ wir uns etwas, aber finden doch unser Hotel. Zum Dinner gibt es Peanutsuppe, Hühnchen mit Pommes und Brokkoli und Gingercake. Schlafen tun wir gut bis….

Dienstag, den 26.07.2016: Johannesburg

….. Um 7.00 Uhr schon wieder der Wecker klingelt. Eine Tagestour durch Johannesburg und Soweto steht auf dem Programm. Um 08.30 Uhr werden wir abgeholt.

Vorher frühstücken wir reichlich und lecker nach britischer Art. Für die Tour haben wir einen Fahrer und einen Guide. Purer Luxus. Als erstes besuchen wir nach einer Rundfahrt durch Johannesburg das Apartheit- Museum. Wir haben 2,5 Std. Zeit. Am Ende kurz bemessen, denn es gibt viel Interessantes aus der Geschichte Südafrikas zu erfahren – inklusive einer Nelson Mandela Ausstellung. Weiter geht es nach Soweto. Unser Guide erzählt uns viel Interessantes. Die Armenviertel und Slums hier sind wirklich sehr ernüchternd. Brenntonnen, freilaufende Ziegen und Schweine und viel Müll werden hier zur Realität. Doch hat Soweto auch eine interessante Geschichte. Hier starteten die Schülerunruhen im Jahre 1976 wegen dem Sprachenerlass (das dazugehörige Museum haben wir besucht). Hier steht auch das Nelson Mandela Haus, dass wir besichtigt haben.

Der Tag startete mit Regen, unterwegs wurde das Wetter besser, aber er endete auch kalt mit Regen, Hagel und Gewitter. Deshalb essen wir auch heute hier im Hotel. Das Wetter ist nicht so, wie man es dich in Afrika vorstellt. Ist halt Winter, aber es hat nach oben noch Luft. Für die nächsten Tage wünschen wir uns etwas Sonne und ein bisschen Wärme.

Die Nacht wird wieder kurz. Um 06.30 Uhr werden wir schon abgeholt um mit dem Bus zum Krüger Nationalpark zu fahren. Schon morgen Abend sollen wir unsere erste Pirschfahrt unternehmen!

Mittwoch, den 27.07.2016: Von Johannesburg zur Shiduli Private Game Lodge

Mein 1. Handgriff um 05.30 Uhr: Wecker abstellen. Mein erstes Interesse – das Wetterapp: 1*C!

Der Morgen wäre nach Kais Geschmack:). Pünktlich um 06.00 Uhr stehen wir an der Rezeption für den Checkout – wie am Vorabend vereinbart: Niemand da. Kein Frühstück in Sicht. Mit 15 min. Verspätung setzt sich alles in Bewegung, aber es bleiben uns nur noch 10 min. für alles. Zum Glück muss man Rührei nicht kauen und wir reiten um Halb vom Hof. 6.43 Uhr: Wir sind fast am Bus – und schaffen es pünktlich viertel vor. Just in Time.

Der Kleinbus wird von einer netten jungen Frau gefahren. Mit ihr sind wir zu Viert. Sieben Stunden sind wir unterwegs und fahren durch tolle Landschaften. Es geht an einem riesigen Canyons vorbei, an Wasserfällen – wahrscheinlich hätte man sich für diese Strecke schon ein paar Tage Urlaub nehmen können. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, nicht zu fliegen. Kurz vorm Ziel werden wir von unserem Ranger abgeholt und vor der Loge fürstlich in Empfang genommen mit einem Erfrischungsgetränk.

Es ist hier wie im Paradies. Die Loge ist  eine Oase in der Wildness. Romantische Zimmer, offene Aufenthaltsbereiche mit Kamin, toller Pool (nur leider zu kalt ), süße Affen auf dem Gelände.a7

It’s (noch) Lunchtime, was für ein Glück und um 15.30 Uhr beginnt die 1. Safari. Am Treffpunkt steht ein kleiner Imbiss mit Pancake, Cupcake und Saft, doch nach dem tollen späten Lunch müssen wir passen. a8

3 Stunden werden wir im offenen Jeep durch die Wildnis gefahren und haben  Safariglück. Impalas (scheinbar eine Hirschart) stehen am Wegesrand, Giraffen gibt es viele zu sehen. Tatsächlich finden unsere Guides auch Wasserbüffel und Nashörner. Sogar ein Leopard wird in der Ferne gesichtet – das ist schon Glück!

Zum Sonnenuntergang wird eine Pause gemacht mit einem Getränk und Biltong. Unsere Guides haben allerdings Pech: Ein Reifen ist kaputt gegangen und wird in der Pause gewechselt. Hoffentlich passiert uns das nicht in Namibia!

Zurückgekommen werden wir mit, Sherry oder Kakao und einem heißen Tuch zur Erfrischung in Empfang genommen. Was für ein Luxus!

Nicht so toll ist das Internet, aber unser Dinner tröstet uns. Zeitig gehen wir zu Bett, denn der Weckruf erwartet uns um 5.30 Uhr. Um 6.00 Uhr werden wir wieder auf „Großwildjagd“ sein.

Donnerstag, den 28.07.2016: Shiduli Private Game Lodge

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Brr, ist es heute früh kalt. Raureif liegt auf der Savanne. Wir klettern in den Jeep. Noch ist es dunkel, aber schnell geht die Sonne auf. Die Landschaft ist toll mit den Bergen im Hintergrund und auch die Tiere lassen nicht lange auf sich warten. Wir sehen eine ganze Nashornfamilie und haben richtig großes Geparden-Glück.

Ganz in Ruhe trottet er plötzlich vor uns auf dem Weg. Ganz dicht kommt er an das Fahrzeug. Tjorven hätte ihn anfassen können. „Er ist hungrig und auf Raubzug“, erklärt unser Guide. Da dreht er sich plötzlich um und guckt uns an. Ein bisschen  erschrocken haben wir uns schon! Unterwegs tat der heiße Kaffee, der uns angeboten wurde, sehr gut. Trotz des Sonnenscheins blieb es kalt.

Pünktlich zum English Breakfast um 9.00 Uhr waren wir zurück. Um 10.00 hatten wir schon ein ganzes Tageswerk hinter uns gebracht, also sind wir noch mal schlafen gegangen – bis zum Lunch.a22

Unsere 2. Safari heute war auch sehr toll. Eine französische Familie wollte unbedingt Löwen sehen. Jetzt wurde nicht an jedem Tier Halt gemacht. In zügigem Tempo wurde die Gegend abgesucht. Die einzelnen Fahrer tauschten sich über „Löwenaktivitäten“ aus. Gemeinsam haben wir den König der Tiere gefunden. Der Herr lag schlafend im Gras und lies sich durch die Aufregung nicht stören!

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Der krönende Abschluss des Tages war ein tolles BBQ. Der Abend war verhältnismäßig mild. Die Tische schön eingedeckt – in der Mitte ein Feuer. Richtig gemütlich und schön!

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Freitag, den 29.07.2016: Shiduli Private Game Lodge

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Es ist genau so früh wie gestern, aber eine Spur wärmer. Wir haben im Schrank Wärmflaschen entdeckt und sind jetzt bestens ausgerüstet. Wieder geht es auf Löwenjagt. Irgendwo müssen ja auch die Weibchen sein. Rasant fahren wir durch die Wildnis. Um ans Ziel zu kommen, geht es offroad weiter. Und da liegen sie auf einem Felsen. Man sieht die Löwen erst kaum, so gut sind sie getarnt. Unser Guide fährt richtig nah ran. Es sind die Jungen. Die Mutter ist wohl auf Nahrungssuche. Es ist ein tolles Schauspiel, das uns die balgenden Junglöwen bieten. Zusammen mit der aufregenden Fahrt ein richtiges Abenteuer!

In unserer „Freizeit“ gönnen wir uns eine Massage. Tjorven der Rücken – ich die Füße und Beine. Ansonsten essen wir hier nur oder wir schlafen:).

Am Nachmittag gehen wir auf Elefantenjagd. Die fehlen uns noch zu den Big Five. Die Elefanten sind am anderen Ende des Reservats. Entlang dem Zaun geht die rasante und aufregende Fahrt los. Natürlich findet unser Guide die Elefanten, aber wir sehen nur die Ohren und beobachten wie sie sich durch eine Art Schilfgürtel fressen, in dem sie sich gleichzeitig verstecken. Das Krachen und Knacken können wir  hören, wenn sie sich an dem Grünzeug bedienen. Trotz der Sichtbehinderung ist es ein Erlebnis. Obwohl wir zu Beginn gewarnt wurden, dass wir zu Gunsten der Elefanten womöglich wenige andere Tiere sehen könnten, erleben wir am Ende noch tolle Szenerien in der Wildnis. Wir stöbern einen Leoparden auf. Er liegt am Ufer eines ausgetrockneten Flusses – gut zum Fotografieren. Schließlich hat er keine Lust mehr und verschwindet- wir auch. Doch was für ein Glück: Er kreuzt unseren Weg und wir können  aus  der Nähe seine geschmeidigen und doch kraftvollen  Bewegung beobachten! Aber unser Glück war noch nicht ausgeschöpft:  Wieder wurde ein Löwe gesichtet. Im Schein der Taschenlampen konnten wir diesen eigentlich nur erahnen. Ganz in der Nähe waren Nashörner und auf der anderen Seite plötzlich Nilpferde. Der Löwe setzt sich in Bewegung. Er kommt direkt auf unseren Jeep zu –  und geht an uns vorbei. In Richtung der Nilpferde und beißt den einem noch mal in den Hintern! Was für ein Erlebnis. Von wegen, wir sehen vielleicht nicht so viel spannendes – unser Glück ist kaum zu überbieten! So dachten wir jedenfalls – bis zur nächsten Safari!

Samstag, den 30.07.2016: Shiduli Private Game Lodge

„Was wollen wir heute Morgen versuchen zu finden?“, werden wir gefragt. Seit gestern Nachmittag sind wir nur noch zu viert im Jeep. Wir und Vater und Tochter aus den Niederlanden. Chitas  werden gewünscht. Das ist eine dem Leoparden ähnliche Raubkatze, von der ich zuvor auch noch nichts gehört hatte – dachte ich. Sie ist kleiner und zierlicher und etwas anders in der Zeichnung. Google hat es ans Licht gebracht: Es handelt sich um einen Geparden, den wir ja auch schon gesehen haben. Geparden  gibt es nur selten, da diese Tiere gern von den größeren Raubkatzen gefressen werden. Das Tier wird gefunden. Hinter uns kreuzt es den Weg, doch es wird entdeckt.

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Es verschwindet im Busch – wir fahren ein Stück hinterher. Plötzlich stoppt unser Guide und lässt uns aussteigen. Wir machen einen Bushwalk und folgen dem Chita. Was für ein Erlebnis! Noch toller geht es kaum noch!

Durch den Funk hören wir,  dass ein von Löwen getötetes Zebra gefunden wurde und dort auch noch die Löwen sind. Zwischen jagen, gefangen und verspeisen, ruhen sich die Löwen in der Nähe ihrer Beute erstmal aus. Unser Vorteil. Viele Jeeps begeben sich auf die Fährte. Als erstes sehen wir das gerissene Zebra. Ist aber noch nicht angefressen. Dann sehen wir schon mehrere Löwen. Die Löwin, die scheinbar das Zebra gerissen hat, liegt kurzatmig und erschöpft auf einem Stein. Sie ist trächtig und deshalb besonders mitgenommen von der Anstrengung.

Es soll nicht leicht sein, die schnellen und auch kräftigen Zebras zu erlegen. Man, waren das wieder Erlebnisse!

Jetzt liegen wir am Pool, haben zuvor etwas Handwäsche erledigt und unsere Weiterreise gecheckt, die wir morgen antreten werden. Mal sehen, was der Tag noch bringt!

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Nachmittags haben wir neue Begleitung in unserem Jeep. Eine Familie aus Südafrika/Frankreich und ein Ehepaar aus Dubai. Viel neues kann man uns aber nicht mehr bieten. Am Abend gibt es wieder BBQ. Mit unseren neuen Gefährten verleben wir einen netten Abend.

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Sonntag, der 31.07.2016: Weiterreise nach Kapstadt

Es ist kaum zu glauben. Morgens waren wir noch in der Wildniss und haben tatsächlich noch die Elefanten gefunden und am Abend sitzen wir in einem afrikanischen Restaurant in Kapstadt und essen Kudu.

Alles hat toll geklappt: Transfer zum Flughafen – Flug – Transfer zum Hotel. Der Flughafen war wirklich klein und niedlich und das Propellerflugzeug auch. Der Hotelier hat uns von Unternehmungen im Dunklen abgeraten und uns sogar zum Restaurant gebracht (war um die Ecke). Abgeholt wurden wir auch. „Ist Südafrika“, sagt er.

Montag, den 01.08.2016: Kapstadt

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Mit dem Sightseeing Doppeldeckerbus verschaffen wir uns heute einen Überblick über Kapstadt und Umgebung. Wir starten mit der längsten, der blauen Linie, die uns auch an den Ozean bringt.

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Los geht es in der Long Street, die wir von unserem Hotel zu Fuß erreichen können. Nach einem Schlenker durch die Innenstadt, fahren wir an den Stadtrand. Beim Township steigen wir das erste mal aus und unternehmen eine geführte Tour durch das Gebiet. Die Lebensumstände dort sind wirklich erschreckend und stehen im krassen Gegensatz zu den Reichen-Gegenden mit Blick auf den Ozean. Unser nächster Stopp ist Hout Bay. Ein kleiner Fischereihafen, der aber auch einen kleinen Strand hat.

Zu den Seehunden konnten wir leider nicht fahren, dafür waren wir zu spät. Ein paar dieser niedlichen Tiere konnten wir im Hafenbecken bewundern. Fish und Chips gab es hier zur Stärkung. Die Küste ist ein Traum! Der Abend wurde an der belebten Waterfront verbracht. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir mit dem Riesenrad gefahren.

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Abendbrot gab es in einer Art Brauhaus. Es war sehr lecker. Der Heimweg war ein Abenteuer. Überwiegend ohne Fußweg und ohne Ampel, mussten wir  an etlichen Obdachlosen vorbeilaufen. So ganz wohl fühlt man sich nicht.

Dienstag, den  02.08.2016: Kapstadt

Die rote Route ist heute dran. Bevor wir nach dem guten Frühstück starten, buchen wir für morgen ein Auto an der Rezeption. Wir steigen erst an der Waterfront in unseren Bus, da wir dort als erstes Karten für die Robben Island Tour kaufen wollen. Erst für Freitag bekommen wir welche. Die Besichtigung ist sehr beliebt, deshalb schnell ausgebucht. Enttäuscht sind wir, weil die Cable-Bahn zur Zeit nicht auf den Table Mountain fährt. Die rote Linie ist die Tour zum Table Mountain. Als Ersatz fährt der Bus den Signal Hill hoch. Auch sehr schön.

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Wir haben eine herrliche Aussicht auf die Stadt, das Meer und den Tafelberg. Mittlerweile ist es warm und sonnig geworden. Etwas laufen kann man dort auch. Unser nächster Stopp ist Camps Bay. Hier gibt es herrlichen Strand.

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Der Atlantik ist sehr kalt, hat aber schöne hohe Wellen. Nur wenige Kinder sind im Wasser. Wir fahren weiter bis Sea Point. Es gibt eine schöne Promenade und wir beschließen, eine Station zu gehen.

Wir finden ein schönes Mittagsbistro und laufen bei dem tollen Wetter noch eine Station. Eine kleine Hafenrundfahrt ist in den Bustickets inklusive. Die ist nicht soo spannend für Bewohner einer Hafenstadt, aber ganz nett. Langsam ziehen ein paar Wolken auf. Unser Versuch, ein Einkaufszentrum zu finden missglückt. Auch die Idee für ein Abendbrot im Hotel ein paar Snacks einzukaufen, lässt sich schwer umsetzen. Was nun? Kurzerhand steigen wir noch mal in den Bus. Um 17.55 Uhr beginnt die letzte rote Tour. Eigentlich eine Sunset Tour. Es ist jedoch so viel Nebel aufgezogen, dass wir zwar auf dem Weg hoch zum Signal Hill noch auf die Stadt gucken könnten, doch oben gab es nur Nebel.

Nichts mit Sunset. An der Küste war es so la, la mit dem Sonnenuntergang, trotzdem war die Fahrt mit den Lichtern von Kapstadt schön. Gegessen haben wir in der Long Street, da war es nicht mehr so weit ins Hotel. Dort sind wir heil angekommen. Jetzt regnet es.

Mittwoch, den 03.08.2016: Kapstadt

Auf zum Kap der Guten Hoffnung. Da wollte ich schon immer hin – und Pinguine gucken. Wir holen zeitig das Auto ab und fahren los. Immer gerade aus. Unterwegs gibt es schon schöne Küstenabschnitte und Ortschaften, an und in denen wir kurz anhalten. In der St. James Bay stehen die bunten Badehäuschen.

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Viele Kinder spielen dort gerade. Heute sind Kommunalwahlen in Süd Afrika und scheinbar auch keine Schule.  In Simonstown gehen wir spazieren. Ein nettes Küstenstädtchen. Es gibt hier leckere Pies mit denen wir uns für unser Picknick am Cape eindecken. Kurz dahinter liegt die Pinguin-Kolonie. Ein muss!

Der Nationalpark kostet Eintritt und wir können zu den Brutplätzen gehen. Hier gibt es große und kleine aber in jedem Fall niedliche Pinguine zu sehen! Nun aber an endlich an das Cape. Bald erreichen wir den Nationalpark. Es ist zum Glück nicht so voll. Wir wandern und klettern die Wege entlang und genießen die Aussicht. Hier trifft der Atlantik auf den Indischen Ozean – aber erkennen können wir es nicht. Leider wird es voller und wir müssen für DAS Foto am Schild „Cape of Good Hope“ anstehen.

Wir fahren noch zum Leuchtturm am Cape Point und wandern rauf. Wir sehen zwei Strauße aber hier leider keine Pinguine – liegt vielleicht an der Jahreszeit.

Zum Sonnenuntergang treten wir die Rückreise entlang der Westküste an. Der Sonnenuntergang lädt zu mehreren Fotostopps ein. Eine tolle Straße ist der Chapmans Peak Dr..Kostenpflichtig, aber das Geld wert: Schmal, kurvenreich, tolle Aussichtspunkte entlang der Küste bis zur Hout Bay. Auf dem Highway sehen wir einen schlimmen Unfall. Drei Kreuze, wenn man heil ans Ziel kommt. Unser Abendessen genießen wir noch mal an der Waterfront. Im belgischen Restaurant „Den Anker“ gibt es Miesmuscheln mit Pommes. Mit dem Auto sind wir schnell im Hotel – es ist auch schon spät. Das war ein langer, schöner und ereignisreicher Tag! Ich war mit meinen „Linksfahrkünsten“ auch zufrieden. Ein Traum ist auch in Erfüllung gegangen. Elefanten und Pinguine wollte ich in freier Natur sehen und Beides habe ich in den letzten Tagen erlebt!

Donnerstag, den 04.08.2016: Kapstadt

Mit dem Wandern hat es nicht geklappt. Wir schauen mal in unsere Reisetipps. Donnerstags gibt es in der St. Georg Street eine Art Foodmarket.

Da gehen wir hin und essen Lunch. Sehr zu empfehlen. Susi hat uns den Tipp gegeben zur Big Bay zu fahren. Dort soll auch ein EKZ sein. Die Big Bay ist ein ganzes Stück im Norden. Wie kommen wir dahin? Mit dem öffentlichen Bus könnte es gehen. Die Touristeninfo hilft uns weiter. Mit den notwendigen Kenntnissen über den ÖPNV und einer aufgeladenen Prepaidkarte, die man benötigt, ausgestattet, beginnt die Reise. Der Bus ist echt schnell. Table View steigen wir um und kommen gut ans Ziel.

Die Bucht ist wirklich sehr schön. Toller fast einsamer Strand, toller Blick auf den Tafelberg und auf die vorgelagerte Stadt – nur kein Einkaufszentrum. Das ist aber nicht schlimm. Wir unternehmen einen ausgiebigen Strandspaziergang und genießen am Strand den Sonnenuntergang. Die Sonne ist weg und es wird kalt. Heute wird das Abendbrot bei „Pick‘n  Pay“ eingekauft. Die Rückfahrt mit dem Bus klappt gut. Gegessen wird auf dem Zimmer. So nutzen wir auch mal die Microwelle. Schnell ins Bett. Auch morgen klingelt der Wecker wieder um 7.00 Uhr.

Freitag, den 05.08.2016: Kapstadt

Kann es sein? Schon haben wir unseren letzten Tag in Kapstadt. Um 8.20 Uhr holt uns ausnahmsweise ein Taxi ab und bringt uns zum Robben Island Center. Um 9.00 Uhr fährt die Schnellfähre rüber. Das Schiff ist ganz schön am Schaukeln. Auf der Insel angekommen, beginnt eine Rundfahrt mit dem Bus.

Beim  Gefängnis erwartet uns als Guide, ein ehemaliger politischer Gefangener. Sein Bericht über seine Tortouren während der Verhöre und während der Gefangenschaft sind sehr bedrückend. Er zeigt uns die Gemeinschaftszellen für 40 Personen. Zum Schlafen eine Matte und eine Decke. Für Hafterleichterungen sind die Gefangenen immer wieder in den Hungerstreik getreten. Er berichtet auch vom „Hunger“ auf Nachrichten und wie sich die Neuigkeiten verbreiten konnten. Auch die Bedingungen für Besuche der Familie waren erschütternd. Nelson Mandela hat hier viele Jahre in Einzelhaft verbracht. Die Zellen und seine Zelle sehen wir auch. Nach drei Stunden geht es zurück aufs Festland.

Heute treffen wir zum „Sundowner“ die Familie, die wir auf der Safari kennengelernt haben. Vorher geht es noch mal zurück ins Hotel. Die Wäsche muss von der Laundry abgeholt werden. Für 75 R wurde die ganze dreckige Wäsche gewaschen, getrocknet, gelegt. Ein guter Start für Namibia. Unsere letzten Rand auf der Fahrkarte nutzen wir für einmal Waterfront hin und zurück. Das Treffen dort ist nett, essen gehen wir aber noch mal an der Longstreet – dann sind wir anschließend schneller im Hotel. Wir kennen uns hier schon aus wie in Hamburg und fühlen uns eigentlich mittlerweile auch so sicher. Schnell gepackt und ins Bett. Morgen klingelt der Wecker schon um 5.00 Uhr. Um 6.00 Uhr Transfer zum Airport, 8.30 Uhr Abflug ……

Samstag, den 06.08.2016: Von Kapstadt nach Windhoek

Nichts los am Flughafen. Wir sind die einzigen an der Sicherheitskontrolle, an der Passkontrolle, am Gate. Eigentlich viel zu früh. Einige wenige finden sich noch ein – entsprechend klein ist der Flieger. Der Flug ist aber angenehm und das Frühstück gar nicht schlecht. Es gibt Chickenwrap.

Angekommen, werden wir gleich in Empfang genommen und 40 km zu unserem Hotel gefahren.

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Es liegt vor Windhoek, noch von der City entfernt. Um dort zum Essen zu gehen, müssen wir später ein Taxi nehmen. Erstmal warten wir aber auf Kai, bevor wir Pläne schmieden.

Es ist entschieden: Wir gehen ins Hilton – dort gibt es ein leckeres Büfett – und den Sonnenuntergang zelebrieren wir von unserer Terasse aus mit einem Glas Wein.

Kai ist guter Dinge hier angekommen. Den Nachmittag haben wir gemeinsam in der namibischen Sonne auf der Terrasse verbracht und Erlebnisse ausgetauscht. Auch morgen können wir nicht ausschlafen, denn um 8.00 Uhr werden wir vom Autoverleiher abgeholt.

Sonntag, den 07.08.2016: Von Windhoek zum Agama River Camp, 285 km

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Die Übernahme des Jeeps war aufregend, spannend, aber auch beängstigend. Unglaublich viele Informationen haben wir zur Ausrüstung und zum Fahrzeug selbst erhalten. Wer soll sich das bloß alles merken? Einen Film mussten wir uns ansehen, der über alle Gefahren berichtet hat, die hier auf den namibischen Straßen lauern können. Ein echter Abtörner.

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Endlich geht die Reise los. Erstmal bis zum Supermarkt, wo wir alles Notwendige einkaufen. Stress gibt es noch mal mit dem gemieteten Navi. Es lässt sich nicht befestigen. Es lässt sich auch nicht umtauschen, da es kein anderes gibt. Wir geben es zurück und sparen 1000 Rand.

So, jetzt geht es wirklich los. Die ersten Kilometer haben wir noch Asphaltstraße, doch dann biegen wir auf eine Gravelroad ab. Hier soll der Reifendruck reduziert werden. Kai macht sich ans Werk.

So richtig zufrieden ist er nicht. Die Straße gefällt ihm auch nicht so, dabei werden die noch viel schlechter.

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Wir müssen uns über einen Gebirgspass quälen und tatsächlich eine wirklich „große  Pfütze“ durchfahren. Wo die in dieser völligen Trockenheit herkommt, ist uns ein Rätsel. Für alle diese Anstrengungen entschädigt uns die Landschaft, durch die wir fahren. Sie ist zwar trocken und karg, aber die Berge und sind ganz besonders schön. Insgesamt sehr fremd, aber beeindruckend.

Gegen 16.30 Uhr sind wir am Campingplatz. Der Kampf mir den Dachzelten beginnt. Alles nicht so einfach!

Auch mit der restlichen Ausrüstung müssen wir uns vertraut machen. Manches erscheint ein bisschen umständlich. Ach, als allererstes haben wir uns ein Bier gekauft. Im Supermarkt gab es nämlich keins. Weil Sonntag ist – da wird kein Alkohol verkauft. Nun sind wir für den wirklich phantastischen Sonnenuntergang gerüstet. Es gibt hier extra ein „Sonnenuntergangsdeck“. Es gibt auch einen Pool, aber die Temperatur kommt der eines Tauchbeckens gleich, brrr!

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Großen Hunger haben wir nicht, es genügt ein Brot. Der Abend wird kurz – wir sind geschafft vom ersten Tag! Übrigens: Es ist gar nicht kalt am Abend und über uns geht ein ganz phantastischer Sternenhimmel auf! Alleine der Blick in den Himmel ist die Reise wert.

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Montag, den 08.08.2016: Ausflug Sossusvlei, Namib Naukluft: 235 km

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Bis zu den Dünen im Namib Nationakpark sind leider 50 km zu fahren. Eine nähere Unterkunft konnte nicht gebucht werden. Unsere niederländischen Nachbarn lassen uns um 7.00 Uhr aufstehen, so machen wir uns um 9.00 Uhr auf den Weg.

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In Sesriem wird getankt und Wasser für die Wüstentour eingekauft. Noch den Eintritt bezahlen und auf in die faszinierende Dünenlandschaft. Die roten Dünen und das Farbenspiel laden zu vielen Fotos ein. Die „Düne 45“,

die so heißt, weil sie im Nationalpark bei Kilometer 45 liegt, erklimme ich. Man, ist das anstrengend! Durch den weichen Sand immer bergan. Die Düne erinnert mich an den Scheinriesen bei Jim Knopf.

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Um so weiter man geht, um so weiter entfernt sich der Gipfel. Ich will schon aufgeben, aber drei italienische Herren überzeugen mich weiter zu gehen. Oben angekommen wird die schöne Aussicht fotografiert. Der Abstieg ist ganz entspannt. Unten werde ich von meiner genervten Familie erwartet. Meine sportliche Aktivität hat gleich eine Ehekrise heraufbeschworen. Egal, vermutlich werde ich nicht noch mal die Gelegenheit bekommen diese Düne zu besteigen. Noch 5 km, dann endet die Straße. Bis zum Sossusvlei, der Lehmsenke, führt ein Sandweg, der mit Allradfahrzeugen befahren werden kann. Wir nehmen lieber den Transfer in Anspruch. Steckenbleiben wollen wir nicht! Vom Endpunkt muss noch eine kleine Wanderung unternommen werden bis zur Lehmsenke.

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Wie gut, dass Winter ist. Im Sommer muss die Hitze unerträglich sein. Zum Sonnenuntergang sind wir zurück. Heute wird geduscht, so eingestaubt wie wir sind. Kai kämpft zum Abendbrot mit der Bratpfanne. Unser eingekauftes Fleisch muss gegessen werden. Eigentlich grillt man in Namibia, aber dazu sind wir zu müde.

Dienstag, den 09.08.2016: Agama River Camp – Swakopmund 285 km

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Reisetag. 2 Stunden brauchen wir schon alles in allem bis zum Start. Die Reise geht weiter auf den Schotterpisten. Die Landschaft ist schön anzusehen, verändert sich aber total Richtung Swakopmund. Wir überqueren den Kuiseb Pass und irgendwann haben wir das Gebirge hinter uns gelassen. An der Atlantikküste erwartet uns Nebel und Kälte  – wenn man bedenkt, wie warm es in der Wüste war.

Unsere Unterkunft, die Lodge „Alte Brücke“, ist sehr schön. Wir haben zwei Appartements, die über einen kleinen Innenhof mit Feuerstelle verbunden sind. Unser Nebelspaziergang lässt uns nur ahnen, wie schön diese kleine Küstenstadt ist. Das Meer ist rau, wie wir auf der Seebrücke „Jetty“, die 262 m lang ist, feststellen. Den Supermarkt finden wir nicht, aber viele Restaurants, die leider schon ausgebucht sind. Hier gibt es auch einen sehr schönen Leuchtturm mit Restaurant, da finden wir noch Platz.

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Heute versteckt sich die untergehende Sonne im Nebel, obwohl wir bis zuletzt am Strand ausharren und auf eine Besserung hoffen oder auf rosa Nebel – nichts geschieht.

Für morgen ist ein Ausflug mit dem Schiff nach Pelican Point gebucht. In die Wüste wollen wir uns nicht schicken lassen – das wäre die Alternative gewesen.

Mittwoch, den 10.08.2016: Swakopmund

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und wir unternehmen eine Schifffahrt. Vom guten Frühstück gestärkt stehen wir um 8.00 Uhr zur Abfahrt bereit. Hier in Afrika beginnt alles sehr früh. Von Walvis Bay stechen wir in See. Schon am Schiff werden wir von Pelikanen begrüßt.

Tolle Vögel – ich mag sie. Eine Pelzrobbe wird mit Fischstücken zur Begutachtung auf das Boot gelockt. Sie darf gestreichelt, gefüttert und natürlich fotografiert werden. Auch ein Pelikan stellt sich ein und wird mit Fisch belohnt. Uns gelingen auch tolle Möwenfotos. Die gibt es zwar überall, aber schließlich ist die Möwenfotografie unser Hobby.

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Auf der Landzunge tummeln sich hunderte Pelzrobben und es hört sich an wie eine Schafherde. Es werden auch Austern gezüchtet, die hier besonders schnell wachsen, weil viel Plankton im Wasser ist. Selbst die versprochenen Delfine werden gesichtet. Es handelt sich hier um die zweitkleinste Sorte, die es gibt. Jetzt wollen alle nur noch Delfine fotografieren.

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Taucht eine eben noch als Fotomodell begehrte Robbe auf, sind alle enttäuscht. Lustig! Zum Schluss gibt es das versprochene Fingerfoodbufett mit den Austern und Sekt.

Getränke gab es sowieso. Ein gelungener Ausflug. Zurück in der Lodge wird kurz ausgeruht. Die weltberühmte Schwarzwälder Kirschtorte im Café Anton steht noch auf dem Programm.

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So gut ist sie aber gar nicht. Heute wird gegrillt in unserem kleinen Hof.

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Nach dem Einkaufen sitzen wir am Strand und der Sonnenuntergang entschädigt uns heute für den in den Nebel gefallenen von gestern.

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Das Gegrillte schmeckt auch – ein gelungener Tag.

Donnerstag, den 11.08.2016: Swakopmund – Kamanjab, 426 km

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Schon wieder Nebel – was für ein Glück hatten wir gestern! Bis Henties Bay ist die Straße asphaltiert, aber dann beginnt leider bald wieder die Gravelroad. Kai ist am fluchen. Die Fahrt verläuft ohne große Ereignisse, zieht sich aber hin. Warzenschweine und sogar zwei Giraffen lassen keinen Fotostopp zu.

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Wir müssen uns zum Schluss noch über zwei „D“ – Straßen quälen, bis wir endlich die Toko-Lodge mit Camping erreichen. Es macht alles einen netten Eindruck, doch zur großen Enttäuschung von Kai ist der Campingground 3 km entfernt. Die Poolnutzung wird unerreichbar. Der Campingplatz ist allerdings sehr schön. Fast alleine sind wir dort mit eigener Dusche, Toilette und eigenem Lagerfeuer. Direkt in der Wildnis – eigentlich ein Traum. Heute Abend überwiegt jedoch die Enttäuschung darüber, dass die Zivilisation recht weit entfernt ist. Grund sind auch unsere Dachzelte. Wir haben hier zwei Übernachtungen und Kai will die Zelte auf gar keinen Fall zusammen klappen, nur um zur Lodge zu fahren. Später kommt noch der Eigentümer vorbei und erklärt uns, wie wir per Holzfeuer unser Duschwasser erhitzen können und versichert uns, dass keine gefährlichen Tiere außerhalb des Camps lauern. Einem Spaziergang steht also nichts im Wege. Gekocht wird heute auf dem Lagerfeuer.

Freitag, den 12.08.2016: Toko-Lodge

Endlich mal ausschlafen.

R Da heute nichts Aufregendes geplant ist, wird lange geschlafen und ausgiebig gefrühstückt. Tjorven und ich begeben uns auf Wanderschaft. Erstmal zur Lodge. Da machen wir eine Nacht-Safari klar. Beim nahegelegenen Himbadorf laufen uns vier Jungs entgegen.

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Jeder bettelt um einen Dollar, den sie bekommen und ich bekomme dafür ein Foto.  Es gibt auch einen markierten Wanderweg zum Gebirge. Er ist nicht besonders aufregend, wie sich herausstellt, aber am Ende sind wir Zwei 15 km gewandert. Nicht schlecht. Um 19.30 Uhr werden wir zur Nacht-Safari abgeholt. Soo aufregend war sie nun nicht, aber wir haben jetzt auch mal einen Ameisenbär in Aktion gesehen und einige andere nachtaktive Tiere.

Samstag, den 13.08.2016: Kamanjab – Etoscha, 360 km

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Die Fahrt ist länger als gedacht.

Trotz asphaltierter Sraße zieht sich die Anfahrt hin. Auf unserem Campingplatz im Naturschutzpark, auf dem wir leider nur eine Nacht bleiben können, kommen wir genau zum Sunset an. Auf dem Weg zum Halali-Campingground wurden aber schon einige Tiere gesichtet. Ganz viele Springböcke und Zebras, Kudus, Strauße und – Löwen! Sogar ein Elefant ließ sich blicken! Ganz großes Glück.

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Hier beim Campingplatz gibt es ein beleuchtetes Wasserloch. Nach dem Abendessen – wir haben uns heute mal leckeres Bufett gegönnt- konnten dort fünf Nashörner bewundert werden! Toll! Alles rund um den Auf- und Abbau ging heute flott. Morgen muss alles wieder eingepackt werden, denn die nächsten zwei Übernachtungen sind außerhalb des Etoschas.

Sonntag, den 14.08.2016: Etoscha, 187 km

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Was für ein Lärm. Schon mitten in der Nacht bauen die Ersten ab, um bei Sonnenaufgang starten zu können. Die Motoren der großen Rundreisebusse werden lange vor der Abfahrt gestartet. Nicht auszuhalten. Also stehen wir auch in aller herrgottsfrühe auf. Jetzt wissen wir unser Buschcamp der letzten zwei Nächte zu schätzen. Doch nicht schade, dass wir hier nur eine Nacht sind! Eine gute Idee ist es, am Wasserloch zu frühstücken.

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Zu Beginn sind wir ganz alleine mit verschiedenen Antilopenarten, die sich zum Trinken eingefunden haben. Wir genießen die Stille und die Natur. Zeitig sind wir auch im Etoscha unterwegs.

Zu Beginn quält sich Kai mit einer sehr unwegsamen Straße und wir werden nicht mit Tierreichtum belohnt. Das ändert sich zum Glück. Es gibt hier hunderte Zebras.

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Ganze Herden. Aus der Ferne sehen wir Elefanten. Später sehen wir Elefantenkühe mit ihren Jungen aus nächster Nähe. Auch drei Elefantenbullen sind ganz nah am Wasserloch. Ganze Herden ziehen durch den Park. Die Springböcke, Kudus und Gnus sind auch immer wieder sehenswert. Natürlich werden auch Giraffen gesichtet. Um 16.00 Uhr müssen wir das Naturschutzgebiet verlassen. Am Gate gibt es eine Kontrolle unserer Kühltruhe. Ob sie wohl einen Elefanten in unserem Gepäck vermuten?

Der Etoscha Safari Campground ist eine richtige Oase. Rasenplätze! Ein Pool und ein Restaurant. Schnell in die Badeklamotten geschlüpft und ab in den Pool, der tatsächlich Badetemperatur hat. Damit haben wir gar nicht mehr gerechnet.

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Eine Reservierung für das Abendbufett haben wir auch gleich vorgenommen. Eine Bar für einen Sundowner gibt es auch. Alles perfekt.

P.S. Das Dinner-Bufett ist sehr zu empfehlen!

Montag, den 15.08.2016: Etoscha, 176 km

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 Im westlichen Teil von Etoscha waren leider kaum Tiere unterwegs. Am ersten Wasserloch – Wolfness- herrschte noch reger Betrieb von verschiedenen Antilopenherden, einer trinkender Giraffe und einem Pelztier, vielleicht eine Hyäne? Danach haben wir „nur noch“ Giraffen gesehen. Aus Verzweiflung musste schon ein Erdhörnchen als Fotomodell herhalten. Bis zum Märchenwald sind wir gefahren.

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Der Nachmittag am Pool war sehr entspannend und alle sind ins Internet gekommen und sind nun wieder auf dem neusten Stand der Dinge. Mit Tore wurde auch via Internet telefoniert. Es gab Hausmannskost aus der eigenen Küche. Fischstäbchen und Reis auf dem Lagerfeuer zubereitet. Die Atmosphäre auf dem Campingplatz ist sehr nett und lädt zum Austausch von Erlebten mit den Nachbarn ein. Aber auch hier beginnt schon vor dem ersten Morgengrauen die Unruhe – das einzige Manko an diesem Platz. In der Nacht gab es Besuch von einem Zebra, aber wir haben leider am Morgen nur die Losung gesehen, schade.

Dienstag, den 16.08.2016: Etoscha – Roy’s Rest Camp ( 70 km östlich von Grootfontein)
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Unsere Vorräte sind doch ziemlich geschrumpft. Statt magerem Frühstück aus der Campingküche bevorzugen wir das leckere Frühstücksbüffet. Seit Tagen mal wieder Filterkaffee! Eine lange Autofahrt erwartet uns heute. Kai bevorzugt den längeren, aber garantiert asphaltierten Weg zurück nach Outjo, dann nach Otjiwarongo. Dort tanken wir und kaufen ein. Weiter geht es nach Otavi, Grootfontein und dann der Endspurt zur Lodge. Zwischendurch machen wir noch eine kurze Pause am Hobe-Meteroiten.

Zum Sunset kommen wir an. Hier ist alles sehr liebevoll im Westernstyl dekoriert und der Campingplatz ist auch schön. Sogar mit kleiner Campingküche, die einen Gaskocher hat.

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So ist unser Abendessen schnell zubereitet. Anschließend kann man sich in der WLAN-Longe amüsieren und Kontakte mit der Heimat pflegen. Das versprochene Wasserloch ist leider leer, also ist keine Tierbeobachtung möglich. Für eine Nacht ist es hier ein netter Platz.

Mittwoch, den 17.08.2015: Fahrt nach Bagani zur Mahangolodge

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Welche Art des frühen Weckrufs hatten wir noch nicht? Richtig – den Hahnenschrei. Dieses Vieh fing schon weit vor Sonnenaufgang damit an seine Hühner und auch uns zu wecken. So war genug Zeit ein leckeres Frühstück mir gekochten Eiern ( Dank der Campingküche ), frischem Obst und Tomaten herzurichten. Die Fahrt ist heute wieder lang, die Straße geht immer geradeaus und ist asphaltiert. Die Landschaft ist nicht gerade abwechslungsreich. Interessant sind aber die vielen kleinen afrikanischen Siedlungen entlang der Hauptstraße und das Leben dort.

Es stehen Kühe, Esel und Ziegen am Straßenrand oder liegen im Schatten der Bäume. Gelegentlich entschließt sich eins der Tiere, die Straßenseite zu wechseln. Vorsicht ist also geboten. Auch viele Bewohner sind unterwegs mit Eselskarren oder Ochsengespannen. Viele auch zu Fuß und transportieren alles mögliche – auch auf dem Kopf. In Rundu tanken wir zur Sicherheit noch mal und kaufen auch noch was ein. Von hier bis zur Camping-Lodge sind es noch 200 km. Die letzten 3 km lassen Kai wieder fluchen. Die Zufahrt ist namibisch. Das Camp wirbt am Eingang mit: We are the Best of the Best. Und tatsächlich: Ein kleines Paradies tut sich auf. Die Lodgen  und die Campingsides sind direkt am Okawango. Die Nilpferde tummeln sich im Wasser und sind am schnauben.

Auf der anderen Uferseite stehen Elefanten. Es gibt einen Pool und einen abgesperrten Bereich im Fluss zum Baden! Am Steg liegen die Ausflugboote und dort ist auch das Restaurant. Für eine Sunsettour ist es heute leider schon zu spät, aber für morgen wird sie gleich gebucht. Kai ist auch  von der Breakfast Tour begeistert, also buchen wir die auch. Die Tische im Restaurant sind auch so nett eingedeckt, der Abend so mild, der Ausblick so toll. Vielleicht sollten wir morgen hier auch essen?

Doch heute wird erstmal auf dem Feuer gekocht. Wir haben ein One-Pott Nudelgericht mit Hackfleisch gekauft. Kartoffeln aus dem Feuer gibt es auch noch. Dazu die Nilpferdgeräusche. Einmalig. Die Nacht ist allerdings sehr windig und dadurch recht laut in unseren Dachzelten. Tjorven und ich halten während der Nacht immer mal Ausschau nach Hippos, die gelegentlich zu unserem Platz kommen sollen, sind aber glücklos.

Donnerstag, den 18.08.2015: Mahangolodge und Okawango

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Das erste Foto des Tages ist der Sonnenaufgang. Der Tag beginnt für mich mit einem Bad im Okawango (natürlich in dem kleinen hoffentlich wirklich Krokodil und Hippo sicheren Badepool). Das ist Urlaub! Die Frühstückstour lohnt sich wirklich.

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Wir sind auch nur wenige an Bord. In den 1,5 Std. bekommen wir nicht nur leckeres Frühstück, sondern sehen auch viele Tiere.

Unzählige Aufnahmen von den zum Teil aus dem Wasser ragenden Hippoköpfen werden gemacht. Manche sind wenig kooperativ und tauchen lieber weg. Es gibt Krokodile zu sehen und ganz viele verschiedene Vögel.

Die Landschaft ist natürlich auch sehr schön. Anschließend ging es  in den Bwabwara NP Mahango Area. Der ist nur wenige Kilometer entfernt und auch nicht sehr groß, aber es soll viele Elefanten geben. Natürlich sehen wir erst keine. Nur wieder Zebras und Impalas. Am Wasserloch gibt es wieder eine schöne Szenerie, auch ein paar Affen sind dabei, jedoch sonst keine aufregenden Tiere. Nach einigen Disskussionen, wer die Karte richtig lesen kann, sind wir auf der richtigen Fährte. Wir sehen zwei, drei Elefanten im Dickicht stehen. Doch dann am Flussufer – bestimmt dreißig, vierzig Elefanten, die baden oder sich vom Bad zurückziehen. Was für ein Glück! So etwas bekommt man nicht oft zu sehen!

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Zurück am Platz bleibt uns noch ein Moment um selbst zu baden und dann auf zur Sunsettour.

Wir drömmeln gemütlich über den Fluss und sind nur zu fünft auf einem kleinen Boot. Sehr gemütlich. Wieder großes Glück: Jetzt können wir vom Wasser aus eine riesige Elefantenherde beim Trinken beobachten. Minuten später ziehen sie von dannen. Wir waren just in time. Natürlich gibt es auch badende Nilpferde, Vögel und Krokodile, aber tatsächlich findet unser Bootsmann eine kleine Wasserbüffelherde. Perfekt. Übrigens: Der Sonnenuntergang war auch phantastisch und viele Fotos wert.

Ein schöner Ausklang für diesen erlebnisreichen Tag war das Dinner. Eine Vollmondnacht direkt am Fluss und gutes Essen. Was will man mehr.

– . Ein Traum. Zum Schluss wird es noch etwas hektisch, denn morgen muss früh gestartet werden und es müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden, um das Losfahren zu beschleunigen.

Freitag, den 19.08.2016: Mahangu bis Shakawe, 37 km

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Der Tag beginnt schon vor Sonnenaufgang.

Es ist noch richtig kalt. Um 08.00 Uhr geht es los in Richtung Botswana. Noch ist an der Grenze nicht viel los. Einige Dokumente müssen für die Ausreise aus Namibia ausgefüllt werde. Ein Erbe aus der deutschen Besatzung von Namibia ist scheinbar die deutsche Bürokratie. Bei der Einreise nach Botswana geht es etwas lockerer zu. Jetzt kommt auch eine Reisegruppe, aber wir waren früher da. Im Ort Shakawe gibt es nicht wirklich einen Hinweis auf das Hausboot, das uns die nächsten zwei Tage über das Okavango Delta schippern soll. An der Tankstelle gibt es den nötigen Hinweis.

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Ein gemütliches Hausboot erwartet uns und freie Kabinenwahl, denn nur wir drei sind die Passagiere.

Was für ein Luxus und was für ein Urlaubsgefühl. Die gemütliche Schifffahrt beginnt – schnell ist das Boot nicht. Dafür kann man die Uferzonen gut beobachten. Ganz viele Nilpferde sind unterwegs, aber auch viele Krokodile, unzählige Vogelarten und Elefanten werden auch gesichtet und viele Kühe.

Die Einheimischen sind dabei, das Sumpfgras als Stroh zu ernten. Mit Sicheln wird es abgeschnitten und gebündelt. Es wird z.B. für den Hüttenbau verwendet oder als Umzäunung vom Hofe.  Mensch und Tier kommen scheinbar gut mit den Gefahren durch die Krokodile zurecht.

Gelegentlich wird mal eine Kuh gefressen, wird uns berichtet, und wenn ein Mensch zum Opfer fällt, dann war es vorbestimmtes Schicksal. Mehr Respekt hat man hier scheinbar vor den Nilpferden. Um diese wird ein weiter Bogen gemacht. Am Nachmittag hat unser Hausboot den Liegeplatz für die Nacht erreicht. Mit dem Beiboot wird auf  Erkundungstour gegangen und später gibt es noch eine Sunsettour.

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Das Essen ist gut und reichlich. Sandwiches zum Lunch, Gulasch mit Reis und Kürbis zum Dinner. Nur der Nachtisch – Glibber mit Frucht – ist nicht nach unserem Geschmack.

Nach einigen Runden UNO gehen wir schlafen – auch wegen der vielen Mücken, die sich auf uns stürzen. Der ganze Aufenthaltsbereich ist offen und bietet keinen Schutz. Vorher wird  natürlich noch der Sternenhimmel bewundert!

Samstag, den 20.08.2016: Delta Belle Hausboot

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Das Frühstück ist reichlich und kaum zu schaffen und im Anschluss machen wir einen langen Ausflug mit dem Motorboot. Es bleibt anschließend Zeit zum Lesen und auch mal zum Nichtstun, bevor es weiter geht.

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Ein neuer Übernachtungsplatz wird angesteuert. Zum Lunch gibt es leckere Spaghetti Bolognese. Sehr viel Neues sehen wir nicht, aber ein bisschen Erholung tut auch mal gut. Tjorven nimmt ein ausgiebiges Sonnenbad. Nach der heutigen Sunsettour – jeder Sonnenuntergang ist  ein Highlight – gibt es Hähnchen, selbstgemachte Pommes und Gemüsegratin. Wer soll das alles essen. Es ist wirklich reichlich und gut. Nur der Nachtisch trifft wieder nicht unseren Geschmack. Obwohl, Kai scheint ihn zu mögen – so eine Art Paradiecreme – er isst alle drei Portionen auf. Wir genießen unsere letzte Nacht auf dem Boot. Die Bootstour war insgesamt nicht besonders aufregend, aber entspannend. Gefahren und bewirtet zu werden ist auch mal nett. Wir mögen bekanntermaßen Schifffahrten und einen Eindruck von der Artenvielfalt der Flusslandschaft haben wir auf jeden Fall bekommen. Es war nur etwas wenig Bewegung.

Sonntag, den 21.08.2016: Divundu bis Kongola, bzw. von Delta Belle Hausboot bis Camp Kwando, 273  km

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Schon zeitig geht es zurück nach Namibia. Der Grenztübertritt geht schnell. Die Popa Falls werden nicht besichtigt, da kann ich mich nicht durchsetzen, obwohl etwas Bewegung nach zwei Tagen ohne Bewegung ganz gut getan hätte. Kai will schnell weiter fahren. Heute geht es durch den Caprivi Streifen, bzw. durch den Zambesi bis Camp Kwando am Kwando River. Hier beziehen wir ein Privat- Camp. Das besondere: wir haben unsere eigene Dusche und Toilette – eingefasst von Sumpfgrasgebinden.

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Am Nachmittag wird der Heißwasserboiler mit einem Holzfeuer auf Temperatur gebracht. Etwas nervig sind so nadelähnliche Teile, die ständig von der Bäumen fallen und nicht selten direkt ins Essen und in die Getränke. Wir genießen den Pool und die Lounge ist auch sehr romantisch für den Sonnenuntergang.

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Lagerfeuer und Lichter werden angezündet und es wird Popcorn gereicht. Was fehlt ist das erhoffte WLAN.

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Heute am Sonntag hatten die Geschäfte zu, doch wir haben noch genügend Vorräte, um uns auf dem Lagerfeuer etwas leckeres zu kochen.

Montag, den 22.08.2016: Camp Kwando – Ost-Caprivi, 65 km durch den Nationalpark

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Bootfahrten auf dem Kwando wollen wir nicht, davon hatten wir in den letzten Tagen reichlich. Im Maduhu Nationalpark soll es viele Tiere geben. Es gibt eine deutschsprachige Reiseleiterin, bei der wir Informationen über den Park einholen. Er ist nur mit 4 Rad Fahrzeugen befahrbar, aber wir haben ja den Jeep. Sie ist ganz zuversichtlich, dass wir mit den „Straßenverhältnissen“ zurecht kommen können und gibt uns eine genaue Beschreibung, wo wir was entdecken können. Auf geht’s. Erst die Permit bezahlen an der Rangerstation. Gleich danach beginnen die sandigen Wege entlang dem Kwando. Im Hippopool baden tatsächlich die versprochenen Nilpferde und der Ausblick gibt Mut für die Weiterfahrt.

Das nächste Wasserloch ist tierlos. Weiter geht es zu einer Art Campinplatz mit tatsächlich einem Zelt. Der Platz liegt direkt am Fluss und auf der anderen Seite sehen wir ganz viele Elefanten näher kommen. Ob sie wohl durstig sind und richtig dicht kommen? Leider nein. Sie fressen und fressen und trödeln vor dich hin. Ein richtig großes Krokodil sehen wir stattdessen im Wasser. Ob man hier wirklich zelten sollte? Kurze Zeit später erleben wir die Elefanten so hautnah wie wir es uns gewünscht hatten! Nur der recht schmale Flusslauf trennt uns. Elefantenglück haben wir wirklich. Recht nah kommen uns auch noch Giraffen. Der Weg wird dafür immer schlechter und – wir bleiben stecken. Eine Familienkrise bricht aus, Kai will keinen Meter mehr fahren, schafft es aber doch, dass Auto zu befreien. Wir drehen um und retten uns schnellstmöglich auf eine befahrbare Straße. Das meiste vom befahrbaren Teil des Parks haben wir aber gesehen. Heute ist es sehr warm, der Pool ruft und wir starten unser übliches Nachmittags- und Abendprogramm.

Dienstag, den 23.08.2016: Camp Kwando – Ost-Caprivi

Wir schlafen mal etwas länger – so bis 9.00 Uhr – und bereiten uns ein ausgiebiges Frühstück.

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Afrikanisches Frühstück: Ein Teebeutel und eine Malaria-Tablette

Ganz in der Nähe, zu Fuß erreichbar, gibt es ein Dorf, dass besichtigt werden kann. Hier wohnt zwar keiner, aber das Leben in den Dörfern wird hier gezeigt und erklärt. Es soll sehr realistisch sein. Ein Guide erläutert die Lebensweise und die Alltagstätigkeiten werden vorgeführt. Jeden Tag müssen die Frauen die Hirse mit einem großen Mörser zerkleinern und das Mehl aussieben um den „Pap“, den es zu jeder Mahlzeit gibt, zuzubereiten.

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„Das ist Frauenarbeit!“ Außerdem flechten die Frauen Körbe. Verschiedene Tierfallen werden vorgeführt. Es gibt einen Schmied, einen Medizinmann und es wird musiziert, gesungen und getanzt. Die arme Tjorven wurde vom Medizinmann zum Tanz aufgefordert. Vielleicht hilft das Ihrem Ausschlag, den sie von der Malariaprofilaxe bekommen hat. Kai ersteht hier sein Urlaubsandenken, ein Nilpferd aus Holz, das künftig seinen Schreibtisch zieren soll. Den restlichen Tag nutzen wir zur Erholung, die soll im Urlaub nicht zu kurz kommen. Da es unser letzter Abend hier ist, gehen wir Essen und genießen ein leckeres 3 Gänge Menü und genehmigen uns noch einen Absacker.

Mittwoch, den 24.08.2016: Von Campe Kwando zum Campe Chobe: Chobe Nationalpark,206 km

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Am Nachmittag ist das neue Ziel erreicht. Das Camp liegt wieder genau am Fluss, diesmal am Zambesi. Da ein junger Gast mit seiner Angel direkt am Ufer steht, scheint es keine Krokodile zu geben. Für Hippos ist es hier eindeutig zu flach. Am anderen Ufer erstreckt sich der Chobe Nationalpark und in der Ferne kann gelegentlich Wild gesichtet werden. Auf der Terrasse steht ein sehr gutes Fernglas mit dem Zebras, Giraffen und Co. beobachtet werden können.

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Der Pool ist klein, aber erfrischend und lädt zur Erholung ein. Von der Lodge bis zur Campsite ist ein kleiner Fußweg zu bewältigen. Heute gibt es Hamburger vom Feuer. Das Fleisch und in diesem Fall die Frikadelle, ist  wirklich immer sehr gut und lecker.

Donnerstag, den 25.08.2016: Camp Chobe

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Was können wir unternehmen? Wir entschließen uns zu einer Kanutour und leihen uns ein „Dreier“ aus. Statt Stechpaddel gibt es hier welche für Kajaks zum Kanu. Nur der Steuermann, also Kai, hat ein anderes, jedoch in Kindergröße. Eigentlich haben wir Kanu Erfahrung, aber trotzdem passiert uns ein Mißgeschick beim Besteigen.

Richtig möchte keiner im Wasser sein. Es soll zwar tatsächlich krokodilfrei sein, aber in den letzten Tagen haben wir so viele gesehen, da ist man skeptisch. Kai nimmt als erster hinten Platz, wir schieben das Kanu ins Wasser, Tjorven steigt zu und Kai – sitzt plötzlich hüfttief im Wasser. Da ist wohl was schief bzw. reingelaufen. Beim nächsten Anlauf gelingt uns das Ablegen und die Fahrt geht zunächst gegen die Strömung los, die jedoch nicht sehr stark ist. Mehr zu kämpfen haben wir mit dem Wind. Ist schon ein Erlebnis, mal auf dem Zambesi zu paddeln. Zurück lassen wir uns überwiegend treiben und genießen die Natur. Es gibt natürlich wieder viele Vögel zu sehen, aber auch Fischer mit Ihrem Einbaum und ganz viele Kühe.

Nach Einbruch der Dunkelheit badet und frisst auch irgendein Tier unmittelbar an unserem Platz, aber es ist nicht festzustellen, was für eins. Es ist stockdunkel und die Taschenlampen reichen nicht. Auch während der Nacht hörten wir  in unseren Dachzelten, wie es planscht und knackt.

Freitag, den 26.08.2016: Camp Chobe

Heute unternehmen wir einen geführten Walk durch die Natur. Das Ziel ist das Dorf, in dem unser Guide lebt. Unterwegs erklärt er uns viele unterschiedliche  Bäume und wie diese genutzt werden. Ruck-Zuck hat er aus Palmwedeln eine Elefantenpeitsche hergestellt.

Noch vor drei Wochen hat der Zambesi weite Teile überschwemmt. Er zeigt uns Früchte und Samen. Alles kann irgendwie genutzt werden und alles wird auch gerne von den Elefanten gefressen. In seinem Dorf zeigt er uns sein Zuhause.

Der Unterschied zu dem Anderen ist, dass hier wirklich gelebt wird. Es gibt eine Satelitenschüssel, aber zum Kochen nur ein Lagerfeuer. Gewohnt wird in einer Lehmhütte, die aber eine richtige Tür hat. Das Dorf hat einen Brunnen. Das Grundwasser muss zur Zeit aus 4 m Tiefe mit dem Eimer geschöpft werden. In der Regenzeit wird kein Eimer benötigt. Es ist schon beeindruckend in welcher Einfachheit hier gelebt wird, aber wie auch moderne Dinge Einzug halten.

Unser letzter Campingtag ist erreicht und so muss auch auf- und zusammengeräumt werden. Auch deshalb gehen wir heute in der Lodge zum Dinner. Es ist sehr romantisch im Freien angerichtet und schmeckt sehr gut. Die letzte Nacht wird in den Dachzelten verbracht. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Vorm Schlafengehen wird ein letztes Lagerfeuer entfacht und der Sternenhimmel bewundert. Eine Flasche Wein wird auch noch geleert.

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Samstag, den 27.08.2016:  Camp Chobe – Kasane 75 km

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Ein letztes Mal die Dachzelte abbauen. Das Ereignis wird für die Nachwelt gefilmt. Die Strecke ist heute kurz. Wir wollen noch in den Chobe Nationalpark, aber um 16.00 Uhr  wird auch das Auto vom Hotel in Kasane abgeholt. Wir starten zeitig. Eigentlich wollten wir einen Game Drive in das Gebiet machen. Von Namibia aus wird das aber nicht angeboten. Wir wären nach Kasane gebracht worden oder hätten dahin fahren müssen und wieder zurück. Die Empfehlung der Rezeption in Camp Chope war, den Besuch doch mit unserer Weiterfahrt zu verbinden. Andere Gäste haben uns aber davon abgeraten von der namibischen Seite reinzufahren Richtung Kasane. Der Weg soll zu Beginn nur für wirklich geübte 4 Rad Fahrer geeignet sein – also lieber nicht für uns. Nach ca. 50 km in Richtung Kasane gibt es auch einen Eingang, der soll besser sein, den nehmen wir. Tatsächlich sind die Wege immer noch sehr schwierig. Einen Weg fahren wir nicht zu Ende und drehen lieber um. Immerhin haben wir auf der Strecke eine ganze Pavianherde gesehen – das hatten wir noch nicht.

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Wir schlagen einen anderen Weg ein und sehen Nilpferde, die nicht  bis zu den Ohren im  Wasser stehen sondern an Land und grasen. Das ist doch mal was. Eigentlich sind die gar nicht hübsch mit ihrem massigen Körper und den kurzen Beinen. Vielleicht verstecken die sich deshalb lieber im Wasser?

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Gleich dahinter wieder etliche Elefanten am und im Wasser.

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Wieder eine neue Perspektive, die trinkenden Elefanten mal von hinten zu sehen. Die Kleinen sind am rumtollen und spielen. Dann zieht die Herde ein Stück weiter und durchquert den Fluss. Das war wieder ein Erlebnis! Sollen wir noch weiter fahren? So richtige Lust hat Kai bei den schlechten Verhältnissen nicht, noch am letzten Tag etwas zu riskieren. Wir fahren langsam zurück und sehen noch einige Giraffen und noch mal die Affen.

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Rückblickend waren wir doch falsch beraten, auf eigene Faust in den sehr schönen Park zu fahren und die Zeit war zu knapp. Da wäre sicher auch eine andere Planung vom Reisebüro hilfreich gewesen, in dem wir 2 und 2 Nächte gehabt hätten anstatt 3 und 1 Nacht. Rechtzeitig sind wir beim Hotel, können noch tanken und einkaufen, denn es ist eine Selbstversoger-Unterkunft. Mehr als rechtzeitig wird das Auto abgeholt. Die Rückgabe ist zum Glück unproblematisch. So richtige Freunde sind Kai und der Jeep  in den 3 Wochen nicht geworden. Die Unterkunft ist ganz nett, man kann gemütlich auf der Terrasse sitzen und einen Pool gibt es auch.

Sonntag, den 28.08.2016: Kasane – Victoriafalls

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Der Tag beginnt entspannt, obwohl: Check out time 9.00 Uhr. Die Reste werden verfrühstückt und bis zur Abholung um 10.00 sitzen und baden wir noch am Pool.

Der erste Fahrer kommt mit einem Game Drive Fahrzeug und eine windige Fahrt beginnt und endet bei einem Boot.

Dort werden wir übernommen und setzten über. Am anderen Ufer wartet der nächste Fahrer, der uns über die Grenze nach Zambia bringt. Das Ganze hat irgendwie den Charme einer illegalen Einreise. Die Legalität erkennt man allerdings an den sehr hohen Visagebühren. Einreise Zambia: 50 US $ pro Person. Die Überraschung: Für eine zweite Einreise, die wir benötigen, wenn wir uns die Wasserfälle auch von Zimbabwe aus anschauen wollen, werden nochmal US $ 30,00 pro Person fällig. Das ist hier das Sonderangebot, wenn gleich dieses erweiterte Visum gekauft wird. Entscheiden wir uns später, muss wieder der volle Eintritt gezahlt werden. Was tun? Die Wasserfälle wollen wir sehen und erfahren, dass die Hauptfälle in Zimbabwe zusehen sind und der Teil in Zambia, der „trockene“ Teil ist. Warum wurden wir dann nach Livingstone gebucht? Ja, wir sollten Dollar für Visagebühren mitnehmen, aber das wir wirklich so viele Dollar dabei haben ist doch Zufall. Diese Größenordnung überrascht uns schon und diese Ungereimtheiten drückt doch schon mal unsere Urlaubslaune. Das Hotel in Livingstone macht zunächst einen ganz netten Eindruck, ist jedoch von allem weit entfernt: Von den Wasserfällen sowohl als auch von der Stadt. Kai ist voll gestresst und will irgendeinen Programmablauf rund um die Wasserfälle buchen. Erste Erkundigungen in der hoteleigenen Reiseargentur verschlagen  mir die Sprache. Die wollen wirklich Freudenhauspreise haben. Auf Grund der dezentralen Lage und der Tatsache, dass wir auch nicht ewig Zeit haben, wenn wir was sehen wollen, gibt es auch keine wirkliche Alternative. Kai ist emotional schon ausgestiegen: “ Macht doch, was ihr wollt“. Wir steuern unmittelbar in eine Krise. Kai findet plötzlich den ganzen Urlaub doof und ist mega gestresst. Ich habe auch schon gar keine Lust mehr auf die doofen Wasserfälle. Was war das wieder für eine Idee und wurden wir hier überhaupt richtig beraten? Hätte es nicht auch Alternativen gegeben. Ein Tagesausflug von Kasane. Oder ein Flug, der uns eine andere Reiseroute ermöglicht hätte. Am Ende macht sich Unzufriedenheit breit und nicht das Gefühl, vor einem gelungenen Abschluss zu stehen. Es ist aber, wie es ist und wir unternehmen einen neuen Versuch, die möglichen Aktivitäten zu sondieren. Es gibt geführte Touren entlang der Wasserfälle jeweils in Zambia und in Zimbabwa. Sie sollen US $ 60,00 bzw. US $ 75,00 kosten. Kann man denn nicht alleine an den Wasserfällen entlang wandern? Doch kann man, aber erstmal hinkommen. Für den Shuttle wollen die auch schon US $ 60,00 haben. Spinnen die? Hier gelingt es uns, den Preis auf 30,00 runter zu handeln. Dann buchen wir für morgen noch einen Game Drive, damit wir  noch mal alle gemeinsam entspannt Abschied von der afrikanischen Tierwelt nehmen können und eine geführte Tour in Zimbabwe, denn anders kommen wir da jetzt gar nicht mehr hin. Zu den US $ 210,00, die wir jetzt für uns drei bezahlen sollen für die geführte Tour, kommen allerdings noch mal US $ 90,00 für die Einreise nach Zimbabwe.

So, wir werden jetzt zu den Wasserfällen gebracht. Der Eintritt kostet übrigens für alle auch noch mal US $ 60,00. Wir wandern entlang der Wege und haben schöne Blicke auf die Wasserfälle.

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Das schöne ist, das rundherum viel Natur ist und die Zivilisation noch nicht so dicht herangewachsen ist. Wir können an einer Stelle bis in eine Schlucht herunter wandern und die Füße in das Wasser halten – sozusagen in die Victoriafälle. Die Naturschönheit lässt uns wieder versöhnlicher werden. Wofür man hier jedoch einen Guide gebraucht hätte, bleibt ein Rätsel.

Essen können wir zum Glück im Hotel – wir sind aber auch die Einzigen im Restaurant.

Montag, den 29.08.2016 Livingstone

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Um 7.00 Uhr beginnt der Game Drive. Dicht ist tatsächlich der Nationalpark. Das nützt uns nur jetzt ohne Auto nichts, denn für Fußgänger ist er nicht das richtige Terrain. Bald sehen wir die ersten Tiere. Wir haben einen schönen Blick auf eine Büffelherde und treffen eine Giraffenfamilie mit Kleinkind.

Unser Universalguide (wir haben ihn bei allen Aktivitäten) gibt uns interessante Informationen. Er bietet uns an zu versuchen, die besonders geschützen weißen Nashörner sehen zu können. Diese wurden hier angesiedelt und werden Tag und Nacht von Rangern bewacht, damit sie nicht von Wilderern wegen des Horns getötet werden. Drei Nashörner wurden aus Südafrika geholt und nun sind es schon neun Tiere. Für ein Trinkgeld führen die Ranger interessierte Touristen und auch uns zu den Nashörnern – und zwar zu Fuß. Ein bisschen unheimlich ist das schon, auch wenn die Ranger tatsächlich mit Kalaschnikows ausgestattet sind oder vielleicht gerade deshalb. Wir werden am Fahrzeug abgeholt, gehen ein Stück zu Fuß und da liegen und stehen sie.

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Papa-, Mama- und Babynashorn. Es ist schon verrückt, in der Natur so nah bei den Nashörnern zu stehen!  Die sind ja nicht ganz ungefährlich. Ein tolles Erlebnis!

Wieder zurück wird gefrühstückt und dann geht es nach Zimbabwe. Unser Guide begleitet uns bis zur Einreise, dann werden wir wieder übernommen und zum Eingang der Wasserfälle gebracht, wo der Guide wartet. Drei Britinnen stoßen noch zu uns und los geht die Tour. Die Hauptwasserfälle sind wirklich auf dieser Seit und hier führen sie auch noch ordentlich Wasser. Uns wird erklärt, dass man in der Regenzeit eigentlich kaum etwas von den Wasserfällen sehen kann, da so viel Gischt hoch kommt, dass alles im Nebel liegt. Die Reisezeit ist jetzt tatsächlich nicht schlecht, um einen Eindruck von diesem Naturweltwunder zu bekommen.

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Wir machen hunderte Fotos und bestaunen das Naturschauspiel. Es gibt hier auch noch unzählige Aktivitäten, z. B. Kann man in einem Naturpool unmittelbar an der Abbruchkante vom Hauptwasserfall baden. Später können wir eine Gruppe beobachten, die das macht. Eine Brücke führt über eine Schlucht und verbindet die beiden Länder. Die Brücke selbst ist Niemandsland. Von dort gibt es natürlich Bungejumping. Hier können wir auch Lebensmüde beobachten. Wir entscheiden uns für die harmlosere Methode, dem Sliding. Ein Seil ist über die Schlucht gespannt und man gleitet wie im Kletterpark von einem zum Anderen Ende.

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Kein so großer Nervenkitzel, aber ein schönes Erlebnis. Wir sind froh, dass wir uns für diesen Ausflug entschieden haben, denn sonst hätten wir die eigentliches Victoriafalls gar nicht gesehen und ob man hier noch mal her kommt? Falls ja, dann bestimmt nicht in dieses Hotel. Beschreiben kann man es am besten mit “ Mehr Schein als Sein“. Erst ein toller Anblick: Tolles Entree, toller Pool. Doch: kaputte Toilette, kein Wasser in der Badewanne, plötzlich kein warmes Wasser in der Dusche, Kühlschrank kaputt, Wasserkocher kaputt – alles Schrott. Unfähiges Personal – eigentlich Schade für den Ausklang der Reise. Zumal das hier richtig teuer ist. Wir verbringen trotzdem ein paar Stunden am Pool und versuchen das Beste daraus zu machen. Ein richtig schönes Abschlussessen fällt allerdings auch aus, weil wir hier einfach nicht weg kommen. Das Restaurant geht hier eher ein bisschen in Richtung Schnellrestaurant. Das Essen schmeckt zwar, aber die Gerichtauswahl ist entsprechend.

Dienstag, den 30.08.2016 Heimreise

So, nun ist das Ende unseres Traumurlaubes erreicht. Die nächste Nacht in einem Bett verbringen wir im eigenen Bett. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen. Eigentlich möchte ich noch gar nicht nach Hause, wo die Arbeit und der ganze andere Stress auf uns wartet. Bis hierher hat alles gut geklappt, wir sind alle gesund geblieben. Kai fehlt es etwas an Erholung, da er die ganze Zeit unser Fahrer war und er es doch anstrengend fand. Das müssen wir nächstes mal besser machen, in dem ich mich auch als Fahrer eintragen lasse. Am falschen Ende gespart. Die eine oder andere Übernachtung hätte vielleicht anders besser geplant sein können.  Die letzten fünf Tage hatten auch ihre Schwächen, aber über alles haben wir tolle Erlebnisse gehabt und viel gesehen! Afrika ist uns ans Herz gewachsen! Nun wünschen wir uns einen guten Rückflug und freuen uns auf unseren nächsten Urlaub.

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