Der Abenteurer Christo Förster hat den Geschmack auf das Übernachten in einer Hängematte geweckt. So gemütlich wirkt diese Art der Übernachtung in seinem Film. So eine möchte ich auch haben – und bekomme sie tatsächlich geschenkt.
Nun fehlt noch der erste Einsatz. Dafür wird eine sternenklare, kalte Nacht im März gewählt.
Freitag, den 08.03.2024: Internationaler Frauentag zum Abhängen
Dieser Tag wird für eine gemeinsame Übernachtung mit Freunden im Volksdorfer Wald gewählt. Wie das Wetter sein würde, wusste man natürlich nicht. Um es vorweg zu nehmen: Es wurde noch einmal richtig kalt. Ein richtiger Test für Grönlandreisende – also wie für uns Drei gemacht.
Zur Feier des (int. Frauen-) Tages startete der Abend mit einem leckeren Käsefondue und einer Flasche Sekt bevor die Rucksäcke mit der Ausrüstung geschultert wurden. Raus ging es in die kalte Nacht und in den dunklen Wald. Nach ca. 8 km Wanderung galt es, geeignete Bäume zu finden. So dick müssen die Bäume gar nicht sein. Wichtiger ist der geeignete Abstand. Siehe da, es wurde ein Plätzchen gefunden zum sich in den Kreis hängen. Ideal!
Der Aufbau der Hängematte war zu Hause noch mal per YouTube angeschaut worden. Ohne große Probleme hing die Matte. Gegen die Kälte von unten und für die Gemütlichkeit wird die Isomatte in die Hängematte gelegt und natürlich der warme Schlafsack.
Für Frostbeulen gibt es noch heißes Wasser für eine Wärmflasche mit dem Gaskocher bereitet und – der Situation angemessen – Glühwein. Nun gilt es, sich nachtfertig zu machen. Merinounterwäsche ist zu empfehlen bei frostigen Temperaturen – und eine Mütze. Schon bald liegen wir gemütlich in unseren Matten, genießen den Sternenhimmel und fallen in den Schlaf. Geweckt werden wir vom Vogelgezwitscher.

Die Wiesen sind mit Raureif bedeckt. Kaffee wird gekocht. Die ersten Hundebesitzer, die in aller Frühe mit ihren Tieren unterwegs sind, begrüßen uns mit einem „Guten Morgen“ ganz entspannt. Wir sind ganz beglückt von dem tollen Erlebnis und wandern gemütlich zurück.

